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Monster-Yamadori Eibe

Verfasst: 24.03.2020, 23:28
von Bennybonsai
Hallo zusammen.
Habe vor einer Woche einen mega Eibenstock ausgegraben, er musste raus sonst wäre er auf dem Müll gelandet:-)
Hab ihn in eine Holzkiste gepackt mit 85x85cm. Kleiner gings leider nicht.
Was meint ihr, soll ich die eibe an eine nordseite stellen damit sie im sommer von der sonne geschützt ist? Eher mäßig gießen?

Im ersten winter würde ich sie frostfrei überwintern, hab gehört sie vertragen keine krassen fröste...

Hab letztens luftpolsterfolien drumgewickelt weil jetzt die nächte wieder kälter werden.

Ich hoffe die eibe packts, danke für eure Hilfe:-)

Re: Monster-Yamadori Eibe

Verfasst: 26.03.2020, 04:47
von Thomas
Hallo,
Klar packt die das.
Es sind jetzt keine größeren Fröste zu erwarten.
Ich würde , wenn möglich , das Pflanzgefäß so klein wie möglich wählen, schon allein wegen Transport und Unterbringung. Nächsten kann man, falls sie dieses Jahr ordentlich neu ausgetrieben hat, durchaus auch geschützt draußen unterbringen. Starke Spätfrößte im zweistelligen Bereich sind da nur gefährlich. Ansonsten würde ich die schon wenigstens in Sonne oder Halbschatten stellen. Nur im Sommer sollte schattiert werden. Die Erde sollte sich da v.a. nicht so aufheizen und immer reichlich gießen und füttern.

Re: Monster-Yamadori Eibe

Verfasst: 09.04.2020, 22:58
von Bennybonsai
Okay, habe einen mineralischen dünger draufgegeben, meinst du ich kann auch flüssigdünger alle 2 wochen verwenden? Oder erst nächstes jahr? Hab die erde komplett ausgewaschen und in durchlässiges substrat gesetzt...

Re: Monster-Yamadori Eibe

Verfasst: 10.04.2020, 09:12
von Thomas
Hallo,
Mineralischen Dünger würde ich nur flüssig verabreichen. Ich dosiere den direkt dem Gießwasser zu.
Das ist die beste und kontrollierbare Form der Düngung aus meiner Sicht. Die Dosierung auf der Packung, welche meist für eine Düngergabe pro Woche berechnet ist, muss man dann natürlich anpassen.
Festdünger sollte seine Nährsstoffe in leinen Dosen freigeben. Das machen entweder Depotdünger (Düngekügelchen oder -stäbe9 oder organische Dünger (Biogold, Saidung oder diverse aus dem Gartenhandel). Beri rein mineralischen Festdüngern besteht immer die Gefahr von lokal hohen Salzkonzentrationen. Wenn Du immer ganz intensiv wässerst, da ist das dann kein Problem. Gerade nach dem Umtopfen , ist es fürs Anwachsen gut, erst mal gar nicht zu düngen. Erst wenn er wieder überall richtig neu ausgetrieben hat, ist eine intensive Düngung erst sinnvoll und förderlich.
Was bei Eiben gerade in der Einwachsphase zieht ist eine Blättdüngung (Aminosol , Koniferenbalsam o.ä.) . Da sieht man meist schon binnen 1-2 Wochen einen Effekt, mitunter explodiert das Wachstum förmlich.

Re: Monster-Yamadori Eibe

Verfasst: 12.05.2020, 19:27
von Bonmax
Da wir hier im Forum sind möchte ich mich als krasser "Amateur" oder Anfänger auch zu Wort melden.

Für mich macht das den Eindruck als wäre das sowas wie Spasstelefon oder Vorsicht Kamera. Kann jemand ernsthaft der Überzeugung sein, dass aus diesem Gebilde in den nächsten 30 Jahren ein Bonsai werden kann? Wenn dem so ist versuche ich, meinen Hackstock auch nochmal zu reanimieren.

Nix für ungut
Bonmax

Re: Monster-Yamadori Eibe

Verfasst: 13.05.2020, 10:40
von Thomas
Ok, dann hast Du offenbar wenig von der Bonsaiwelt gesehen.
So funktioniert Bonsai.
Natürlich dauert es je nach Art auch recht lange daraus einen glaubwürdigen Bonsai zu machen,
aber bei geht das bei guter Kultur rel. schnell.
Auch in der BonsaiArt sind da einige Beiträge dazu erschienen u.a. von Marc Noelanders.
Siehe auch das Beispiel unten.
Nach der Grundgestaltung kann das nach weiteren 4-5 Jahren bei fachgerechter Behandlung und Pflege ein Top-Baum werden, der auf allen Ausstellungen Europas preiswürdig wäre.