chinesische Ulme verliert Blätter

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Kleene
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chinesische Ulme verliert Blätter

Beitrag von Kleene »

Hallo!!

Hab mir vor ca. 2 Wochen eine chinesische Ulme gekauft. Das Gefäß in dem mein Bäumchen war, war viel zu klein, also hab ich es gleich in ein größeres getopft und die Wurzeln etwas gekürzt. Leider verliert das Bäumchen in letzter Zeit viele Blätter, die werden erst gelb und dann fallen sie ab. Hab erst gedacht, das es Spinnmilben oder so sind, kann aber nichts entdecken.

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Kleene (Klingt lustig ! :lol: ),
ich habe gerade eine ähnliche Frage hier beantwortetet.
Schau da mal rein, ehe ich hier noch mal das Gleiche schreibe.
Das ist normal für Ulmen, die entgegen ihren natürlichen Verhältnissen im Herkunftsland warm überwintert und im Wohnzimmer gehalten werden.
Kleene
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Beitrag von Kleene »

Schön, dass du meinen Namen so lustig findest :lol: .
Also, hab's mir mal durchgelesen. Hab mein Bäumchen aber nicht überwintert, ich hab's ja erst 2 Wochen und da hat's noch grüne Blätter gehabt.
Trotzdem erstmal danke für deine Antwort. Mal sehen, vielleicht treibt's ja doch wieder neu aus. Da fällt mir gerade noch ein. Es gibt doch solche Stäbchen gegen Schädlinge, die man in die Erde steckt. Als ich das umgetopft habe, dann habe ich auch noch so ein Stäbchen mit reingetan. Ob es vielleicht daran liegt??

Viele Grüße, Kleene :D
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Falls in den Stäbchen Dimethoat drin war, kann es daran liegen.
Das wird nämlich durch die Wurzeln aufgenommen und Ulmen (übrigens auch Fuchsien) sind eine der wenigen Arten, die das absolut nicht vertragen.
Da würde ich mir schon ernsthaft Sorgen machen, evtl sogar das Substrat noch mal wechseln.
Kleene
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Beitrag von Kleene »

Das wußte ich gar nicht. Aber das Dimethoat ist da nicht drin. Da werd ich wohl erstmal abwarten müssen was passiert. Vielleicht wird's ja wieder.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Die einzigen Kombistäbchen, die kein Dimethoat enthalten,
sind Lizetan , doch die enthalten Imidacloprid und das wirkt auch systemisch, wird also von der Pflanze durch die Wurzel aufgenommen.
Das sind so die letzten chemischen Keulen, die noch nicht gesperrt sind, aber schon auf der Abschußliste der EU stehen.
Wie das auf Ulmen wirkt, kann ich nicht sagen, ich würde aber in jedem Fall auf solchen Vorsorgeinsektizide generell verzichten.
Die schaden manchmal mehr als sie nützen.
Kleene
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Beitrag von Kleene »

So'n mist, das ist das Lizetan was ich genommen hab. Soll ich mein Bäumchen jetzt nochmal umtopfen??
Hatte schon schlechte Erfahrungen mit Spinnmilben gemacht, da wollte ich's halt vorbeugen. Gibt's da nicht was anderes damit meine Ulme keine Spinnmilben bekommt.
Wenn ich's nochmal in neue Erde setzten muss, dann hab ich mal noch ne Frage.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Kleene hat geschrieben: Gibt's da nicht was anderes damit meine Ulme keine Spinnmilben bekommt.

Das Spinnmilbenproblem hat man bei Ulmen fast nur im lufttrockenen Wohnzimmer. Bei mir hat alles Mögliche schon Spinnmilben gehabt, aber noch nie ´ne Ulme. Die stehen alllerdings fast ganzjährig draußen.
Regelmäßiges Übersprühen hilft auch, denn Feuchtigkeit können Spinnmilben absolut nicht vertragen.
Kleene
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Beitrag von Kleene »

Dankeschön, ihr habt mir sehr geholfen. Nur eine Frage hat keiner beantwortet :( . Muss ich denn meine Ulme nochmal umtopfen oder nicht??
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Ich denke, wenn Du die Sticker rausgenommen hast und mal richtig mit voller Brause wässerst , sodaß es unten aus den Löchern läuft, dürfte das reichen. Wenn die Wurzeln evtl geschädigt sein sollten, kann man eh nicht viel machen, nur abwarten und hoffen.
Nach der Wässerungsaktion aber eher weniger gießen, sodaß das Substrat zwischen den Gießintervallen abtrocknet und v.a nicht düngen(!!!).
Erst wieder düngen, wenn der Baum ordentlich ausgetrieben hat.
Kleene
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Beitrag von Kleene »

Aha, alles klar, werd das mal so versuchen. Hoffentlich funktioniert's :)
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