Berg-Mammutbaum

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Findling
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Berg-Mammutbaum

Beitrag von Findling »

Hallo zusammen

Im April 2013 hat diese Sequoia das Licht der Welt erblickt. Das erste Jahr stand der Baum in einem kleinen Topf. Im zweiten Jahr in einer kleinen Blumen-Schale und im April dieses Jahres wurde er mit sanftem Wurzelschnitt in den aktuellen Topf gesetzt. Zwischenzeitlich habe ich entweder gezupft oder geschnitten. Bei dem Wachstum wäre der ohne Rückschnitt wahrscheinlich schon einen halben Meter hoch. Die aktuelle Höhe beträgt etwa 22cm. Ziel ist, dass er seine Kompaktheit behält und Jahr für Jahr ein paar Zentimeter höher wird. Die Endhöhe soll bei 50-70cm liegen. Mich erstaunt das schnelle Wachstum dieser Art. Obwohl der Baum erst zwei Jahre alt ist, bin ich sehr zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis. Nächstens sollte ich besonders obenrum schneiden, sonst würde er zu kopflastig. Danach selektiere ich aus einem der oberen Äste, wie schon letztes Jahr, die neue Spitze.
Bei dieser Art kann ich mir eigentlich nur die streng aufrechte (kerzengerader Stamm) Form vorstellen. Ja ich weiss, entspricht im allgemeinen nicht unbedingt Bonsai. Schon gar nicht in Japan. Dies ist mir aber egal :wink: Passt für mich am besten zu Mammutbäumen. Wie seht Ihr das?
Hat sonst noch jemand hier einen Mammutbaum in Pflege? Mich würde Euer Vorgehen interessieren.

Gruss
Findling
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Thomas
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Thomas »

Mammutbaum kann durchaus auch ein Bonsai werden, nur mit dem Material kann ich Dir nur ein langes gesundes Leben wünschen.

Bonsai basiert auf Reduktion und ehe Du den reduzieren kannst, gehen paar Jährchen ins Land.

So einen Baum in der Art muss man auf eine Endhöhe von 80 cm - 1 m planen.
Bei der Höhe sollte er, um glaubhaft als Bonsai zu sein, an der Basis Minimum 15 cm stark sein.
Wenn ich also so einen Baum , irgendwo in der Baumschule kaufen würde , müsste ich nach ener Kübelpflanze von ca 3-4 m Höhe Ausschau halten, die ich dann reduziere.
Prinzipiell musst Du mit Deinem Baum da auch hin.
Kannst ja mal in 5 jährigen Abstand Bilder posten

Viel Glück!
Sequoyah
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Sequoyah »

Hallo,

ich habe auch vor mir aus verschiedenen Mammutbäumen "Bonsai" zu ziehen. Habe mir schon "Material" bestellt. Wenn es da ist werde ich auch mal Bilder zeigen und einige Fragen stellen, da ich in Sachen Bonsai noch ein Neuling bin.

Thomas, du schreibst du würdest dir einen ca. 3 - 4 m hohen Baum nehmen und den reduzieren. Was bedeutet das genau? Das man ihn ca. bei der geplanten Endhöhe (ca. 80 - 100 cm) zurückschneidet? Was ist dann aber mit der verhältnismäßig großen Schnittstelle? Wie "kaschiert" man diese, das es auch gut aussieht und natürlich wirkt?
Ich weiß schon das man zukünftige Bonsai auch erst mal 2 - 3 Jahre auspflanzen kann, zwecks Stammdicke. Aber da hat man ja das gleiche Problem.

Ich würde übrigens auf selbstgezogene oder gekaufte Jungpflanzen setzen, die man vorerst auspflanzt oder in einen großen Kübel pflanzt. Denn der Kostenfaktor bei einem 3 - 4 m hohen Sequoiadendron ist schon sehr hoch, vor allem wenn es ein blauer sein soll. Und da man bei Bonsai ja eh Geduld braucht, kann man die 3 Jahre auch noch einplanen.


Viele Grüße
Mirko


EDIT: Ha Thomas, ich habe gerade gesehen das du auch aus Pirna kommst! Was für ein Zufall! :lol:
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Thomas
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Thomas »

Sequoyah hat geschrieben: Thomas, du schreibst du würdest dir einen ca. 3 - 4 m hohen Baum nehmen und den reduzieren. Was bedeutet das genau? Das man ihn ca. bei der geplanten Endhöhe (ca. 80 - 100 cm) zurückschneidet? Was ist dann aber mit der verhältnismäßig großen Schnittstelle? Wie "kaschiert" man diese, das es auch gut aussieht und natürlich wirkt?
Ja gut, so funktioniert Bonsai und das kann man auch prinzipiell überall nachlesen, wenn man sich mal mit der Materie beschäftigt.
Siehe Eingangsartikel im Anfängerbereich.
würde den Rahmen sprengen hier, wenn
Voraussetzung ist natürlich geeignetes Material.
Also jeden x-beliebigen Baumschulbaum-Baum absägen , so einfach ist es nicht, der muss auf den verbleibendem Meter schon paar Voraussetzungen mitbringen, also etwa entsrechende Stammverjüngung.

Ich habe mal ein Beispielbild einer Sumpfzypresse angehängt.


Sequoyah hat geschrieben: Ich weiß schon das man zukünftige Bonsai auch erst mal 2 - 3 Jahre auspflanzen kann, zwecks Stammdicke. Aber da hat man ja das gleiche Problem.
Genau!
Wir reden hier auch micht von 2-3 Jahren, sondern von 20-30 Jahren.
Freilandaufzucht ist ein Wechsel von Wachsenlassen und drastischem Rückschnitt.
Siehe Artikel Bonsaibaumschule in der Fachabteilung.

Dazu kann ich sagen, dass ich vor 20 Jahren auch mit Jungpflanzen und Sämlingen rumexpermentiert habe.
Die ersten z.B. Hainbuchen (Damals 4-7 Jahre alte Heckenpflanzen) habe ich jetzt nach 15-20 Jahren aus dem Feld geholt und ab da beginnt eigentlich erst Bonsai.
Da dauert es noch einmal 4-5 Jahre , bis man den Baum soweit hat, dass er vorzeigbar ist.

Der Kostenfaktor ist ein Thema, nur Lebenszeit kannst Du mit keinem Geld der Welt bezahlen.
Für Bonsai ist ein Menschenleben eigentlich zu kurz.

Die Frage ist immer, wie weit man sich auf Bonsai einlassen und dementsprechend
investieren möchte.

In der Szene kommt man schon auch preiswert an gutes Material, aber mit Sicherheit nicht
für 10-20 Euro.
Mammutbaum ist dabei als Bonsai eher ein Exot. Ich habe noch keinen hierzulande als Bonsai gesehen.
Du beschaärtigts Dich ja, wie ich auf Deiner Seite esehen habe, mit Exoten.
Das ist auch der Unterschied: Bonsai beschäftigt sich eher nicht mt Exoten, sondern mit dem,
was vor der Haustür in der Natur wächst, also kiefer, Wacholder, Eiche , Buche, Ahorn...
Da findet man auch das eignete Material auch schon mal in der Natur.

Sequoyah hat geschrieben: EDIT: Ha Thomas, ich habe gerade gesehen das du auch aus Pirna kommst! Was für ein Zufall! :lol:
Ja , da gibt es einen lokalen Arbeitskreis, einen Regionalverband und auch große Ausstellungen, z.B. nähstes jahr die Bundesaussellung in Leipzig und alle drei Jahre die internationale Bonsai-Triennale in Pillnitz (die nächte 2017).
Da kanst Du vor Ort gern mal reinschnuppern.
Siehe auch die Links in meiner Signatur.
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Höhe 1,5m, gestaltet aus einer Baumschul-Kübelpflanze<br />(Bundesausstellung Erfurt 2009)
Höhe 1,5m, gestaltet aus einer Baumschul-Kübelpflanze
(Bundesausstellung Erfurt 2009)
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Findling
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Findling »

Hallo zusammen

Kleines Update. Der Mammutbaum wurde vor einem Monat letztmals geschnitten/gezupft. In der Mitte des Stammes fehlten vor einem Monat noch Äste/Triebe. Mittlerweile hat er dort, wenn auch nur einseitig, zugelegt. Ich vermute das hängt mit der Sonneneinstrahlung zusammen. Jetzt wurde der Topf einfach mal etwas gedreht, in der Hoffnung, dass er auch auf der anderen Seite Zuwachs bringt. Er ist jetzt 35cm hoch. In der Höhe hat er also in einem Monat rund 13cm zugelegt. In einem grösseren Topf oder im Freiland wäre er sicher schon deutlich höher. Ausser Giessen und Düngen mach ich dieses Jahr nichts mehr. Nächsten Frühling werden Äste, welche auf gleicher Höhe entspringen, entfernt. Die Wurzeln werden dann auch wieder etwas beschnitten. Danach soll er frei wachsen können. Ziel ist, dass er nächstes Jahr 60cm+ misst.
Als Vergleich noch ein Bild meines zweiten Mammut-Sämlings, der seit seiner Geburt vor zwei Jahren nur in Schalen gehalten wurde. Das Wachstum bei dem ist sehr bescheiden. Aktuelle Höhe 22cm. In der Hoffnung von Anfang an ein flaches gut verzweigtes Wurzelsystem zu erhalten und als Vergleich zum anderen Baum hab ich den so kultiviert. War nicht die beste Entscheidung diese Jungpflanze direkt als Bonsai zu kultivieren. Egal. Gesund ist er ja. Trotzdem bekommt der nächstes Jahr einen ähnlich grossen Topf wie sein "Zwillingsbruder" und darf wachsen wie er will.
Mich erstaunt, dass Sequoien in Deutschland, bei uns in der Schweiz und allgemein in Europa selten als Bonsai anzutreffen sind. Klar sollte man bei Freiland-Bonsai einheimische Arten vorziehen, da die mit den in unseren Breiten klimatischen Bedingungen besser zurecht kommen als manche "Exoten". Sequoien scheinen aber mit unserem Klima recht gut klarzukommen und weil sie in vielen Städten und ländlichen Gebieten anzutreffen sind, kann man sie ja fast auch schon als einheimisch bezeichnen. Vieles spricht für Mammutbäume als Bonsai. Trotz enormem Wachstum gut kontrollierbar und im Vergleich zu vielen Koniferen gelangt man schneller zu Bonsai (hoffentlich). Hitze und Kälte scheint ihnen wenig auzumachen.

Gruss
Findling
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Thomas
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Thomas »

Findling hat geschrieben: Mich erstaunt, dass Sequoien in Deutschland, bei uns in der Schweiz und allgemein in Europa selten als Bonsai anzutreffen sind.
Nicht nur hierzulande, sondern nirgends findest Du diese Art als Bonsai.
Der Grund ist auch rel. einleuchtend : Es gibt kein entsprechendes Ausgangsmaterial und die Art gibt als Bonsai nicht viel her. Die wächst fast ausschließlich streng aufrecht.
Kiefern und Wacholder sind viel variabler.
Da brauchst Du nur mal in die Sächsische Schweiz gehen.
http://home.arcor.de/pallmers.home/SSchweiz.html
Findling
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Findling »

Hallo Thomas

Schöne Bilder der sächsischen Schweiz, die Du zeigst. Da möchte ich mal hin.

Bis der Baum mal gestaltungsreif ist vergehen ja noch ein paar Jahre. Dabei pflege ich den Baum so weiter wie bisher. Und vielleicht gibt es daraus dann einen der selteneren Mammut-Bonsais. Zwar streng aufrecht. Aber auch das muss es ja geben :)

Wenn Du grad von Kiefern sprichst... mit viel Jin und Shari... Leider etwas zu gross für eine Schale :mrgreen:

Gruss
Findling
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Gatze
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Gatze »

Meine Eltern haben zu meiner geburt ( vor 17 jahren ) einen mammutbaum gepflanzt, der baum ist inzwischen gute 30 meter hoch und hat an der basis gut 75 cm durchmesser. Mit auspflanzen und opferästen müsste der dann ja wohl recht schnell dick werden, oder irre ich mich da?
Lena
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Thomas
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Thomas »

Hallo,
ich habe je oben ein Bildbeispiel eingefügt.
Der Baum hat auf ca. 1,5 m Höhe ein Stammbasis von ca 35-40 cm.
So entsteht der Bonsaieffekt. Siehe auch hier:
http://www.bonsai-art.com/index.php?opt ... &Itemid=43

Klar bekommt das ein einigermaßen mit Bonsai- Baumschule vertrauter Bonsaianer hin, aber auch da müsste man sicher 10 Bäume ziehen , um nach x Jahren 2-3 brauchbare Rohlinge zu bekommen.
Dominic1994
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Dominic1994 »

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier im Forum und auch in der Bonsaiszene und freue mich hier zu sein. :D
Vor ca. 6 Wochen habe ich mit meinem "Projekt" Bonsai begonnen und habe mir ca. 30 Samen des Berg-Mammutbaumes
besorgt und losgelegt. Ich weis es dauert sehr sehr lange wenn man von 0 anfängt aber ich wollte es einfach mal ausprobieren. :)
Naja also erst 10 Tage Kühlschrank, 2 Tage Wasser vorquellen lassen und dann eingepflanzt und abwarten.
Nach ca. 10-12 Tagen hat sich der erste Samen geöffnet und er fing an zu wachsen und ein paar Tage später man einer nach dem andern. Zurzeit sind meine Sämlinge fast 4 Wochen alt ab dem Tag des einpflanzens und es sind bereits 9/30 zu sehen welche keimen. Ich bin jeden Tag total neugierig was schon passiert ist und ich freue mich rieseg das bereits doch relativ viele Bäumchen anfangen zu wachsen. :D Hier noch ein paar Bilder zum aktuellen Stand ich hoffe es funktioniert. :lol:

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Thomas
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Thomas »

Hallo Dominic,
das mit den Bildern hat offensichtlich nicht geklappt.

Über Samenanzucht und Bonsai ist hier schon viel geschreiben worden.

Meine Meinung:
Ohne gärtnerische Erfahrung ist das ein Unterfangen mit wenig Erfolgsaussichten.

Dass daraus ein Bonsai wird , dauert nicht nur lange, Du wirst Glück haben, wenn Du das erlebst.

Versuch Dein Glück, evtl. hast Du in 10-15 Jahren etwas herangezogen, was irgendwie ein Baum werden könnte.

Falls es das Forum dann noch gibt, kannst Du ja mal Bilder reinstellen und wir können darüber reden, wie aus dem einen oder anderen ein Bonsai werden könnte.

Im Ernst:
Bonsai ist in erster Linie Gestaltung und das wiederum bedeutet Reduktion von reifem Ausgangsmaterial.

Selbst mit gutem Ausgangsmaterial dauert es auch gut 10-15 Jahre bis zu einem vorzeigbarem Bonsai.
NoMatter
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von NoMatter »

Hallo,
Du sprichst immer von gutem Ausgangsmaterial.
Was bezeichnest Du als solches?
Aus deiner Erfahrung.
Wie alt ist alt genug?
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Thomas
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Thomas »

NoMatter hat geschrieben:Hallo,
Du sprichst immer von gutem Ausgangsmaterial.
Was bezeichnest Du als solches?
Aus deiner Erfahrung.
Wie alt ist alt genug?
Kurz gesagt, so alt wie möglich.
Nun muss man sagen, dass es wirklich altes Materiall nur als Import etwa aus Japan gibt oder als Yamadori.
Das ist natürlich immer auch eine Frage des Geldbeutels und des eigene Anspruchs.Möglichkeiten.

Der Baum sollte aber schon ein Baum sein und entscheidende Merkmale einer Baumes , also eine gewisse Reife errreicht haben.

So ein Bonsai soll je schließlich Alter und Würde ausstrahlen.
Das ist auch von Art zu Art unterscheidlich

z.B.
Aus einer Eichenpfalnze ohne Borke wird auf absehbare Zeit kein glaubwürdiger Bonsai.
Gleiches gilt für en Birke ohne weiße Rinde.

Rohmaterial für einen Fichtenshohin oder Wacholdershohin muss wiederum nicht sehr alt sein, dafür aber paar Voraussetzungen erfüllen, also z.B. einen zur Höhe im Verhaltnis stehende Stammdicke bei entsprechender Verjüngung.

Ein Stamm der 1 cm dick ist eigenet sich nur für eine Baumhöhe von 5 cm.

Einige Beispiele findet Du in den Fachbeiträgen (Baumschulwacholder, Erstbehandlung ...,
Bonsaibaumschule. bzw in den Baumchroniken meiner Homepage.

http://home.arcor.de/pallmers.home/Chro ... ml#Galerie
NoMatter
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von NoMatter »

Vielen Dank Thomas.
Wenn ich jetzt von einem Acer Palmatum ausgehe.
Da fängt alt genug wohl nicht bei 3 Jahren an, oder?

Reden wir hier (ca.) eher von 6 oder 12 Jahren, wenn man ein ausgewogenes Verhältnis von Geldeinsatz zu "Wartezeit" haben möchte.

Ich spiele darauf an auf was ich bei der Pirsch im Netz oder bei Gartencentern demnächst achten muss.

Ein entsprechend alter Acer kostet z.B. bereits 150 EUR (nur als Containerpflanze)
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Thomas
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Re: Berg-Mammutbaum

Beitrag von Thomas »

NoMatter hat geschrieben: Ein entsprechend alter Acer kostet z.B. bereits 150 EUR (nur als Containerpflanze)
Ja gut Preise werden von Menschen gemacht, ob der Baum es ert ist, muss der Käufer entscheiden.

In jedem Falle beginnt ein Fächerahorn frühestens ab 20 Jahren asl Bonsai interesant zu werden.
Du kannst jetzt für 20 Euro einen 5 jährigen kaufen und den 15 Jahre hochpäppeln mit unklarem Ausgang oder Du suchst Dir jetzt einen für 150 Euro (10 Euro/Jahr) aus.
10 Euro/ Lebensjahr vom Baum und v.a. von Dir sind ein Argument.

Außerdem , es muss ja nicht ein Acer Palmartum sein, es kann auch was Einheimisches aus dem Wald sein.

Verbissene Rotbuchen unter ihren großen Eltern haben nicht selten schon ein Alter von 30-40 Jahren.

Ich habe als Student mit Bonsai angefangen und gutes Material war noch nie für mich ein Problem. Das wächst qasi vor der Haustür.

Stell dem Friedhofgärtenr monatlich einen Kasten Bier hin und der liefert Dir laufend gutes Material, was sonst auf dem kompost landen würde.
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