Hallo,
das ist ein typisches Verhalten für die Birke auch in der Natur.
Bei ungünstigen Umständen (Trockenheit, Wildverbiss...) gibt sie Teile auf und treibt unten neu aus.
Die Wirke zeigt keine so ausgeprägte Spitzendominanz (Apikaldominanz), wie die meisten Laubbäume und neigt generell dazu , irgendwo unten Schößlinge zu bilden.
Das macht sie auch für Bonsai zu einem schwierigen Kandidaten und wenn dann erst mal im Spitzenbereich große Äste absterben und entsprechende Wunden entstehen, wirds meist schwierig, da diese Wunden auch bei der Birke kaum zuheilen und das Totholz dazu noch weich ist und schnell zu Fäulnis neigt.
In jedem Fale würde ich jetzt aktuell alle Schoßlinge und Austirebe/Knospen im unteren Stammbereich konsequent entfernen.
Wenn Du Glück hast , treibt da der eine oder andere Ast oben noch aus. Entfernt man diese Schößlinge nicht, werden sich die Äste unten eher durchsetzen, als die oben.
Das Prinziop ist also, unten eher entfernen und oben erst mal wachsen lassen.
Übern Winter bzw. im Frühjahr im laublosen Zusatnd wird man dann eine Bestandsaufnahme machen könne, was noch lebt und was nicht und danach kann man entscheiden, wie es weiter geht.
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