9.) Soweit zur Technik. Nicht umsonst heißt dieser Artikel: "Dies ist kein Bonsai!". Es geht um ein Bild (auch im übertragenen Sinn) einer Pflanze, einer Geisteshaltung, eines Kunstwerkes. Abbildungen werden geschaffen, weil sie leichter zu verbreiten sind als die Originale. Was kein Grund sein sollte, das Original schlecht aussehen zu lassen. Bonsai werden gewöhnlich als Objekt im Raum präsentiert. Sie haben Platz um sich herum, ähnlich dem freistehenden Baum in der Natur. Dieser Aspekt sollte bei einem Foto, wenn keine schwerwiegenden Gründe dagegen sprechen, nicht vernachlässigt werden. Das Ziel muss nicht sein, eine japanische Präsentation nachzuahmen, aber abgeschnittene oder eingeengte Bäume (rechts, links, oben oder unten) sehen nicht nur gruselig aus. (Genauso hat die eingeblendete Datumsangabe an unpassender Stelle nichts in einem solchen Bild zu suchen. Ein gutes Bild ist die Mühe wert, alle Angaben auf einem kleinen Photoetikett auf der Rückseite zu machen.) Solche Bilder werden auch der Arbeit, den Gedanken und der Mühe, die mit dieser Beschäftigung verbunden sind, nicht gerecht. Und da Sie die Person sind, die dieses auf sich nimmt, sollten Sie sich auf dieser Ebene nicht um die Früchte Ihrer Arbeit bringen.
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Dateikommentar: Der Wacholder noch einmal mit 1 Lampe und 1 Pappe und mit zusätzlichem, aufhellendem Licht von der Deckenlampe. Durch die unterschiedlichen Lichtquellen sind die Farbverschiebungen schon ziemlich auffällig

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