Verkalkter Arakawa

Euer BONSAI ART Forum.
Alles rund um Gestaltung, Pflege und allgemeine Fragen zu Bonsai.
Antworten
Easy
Forum Benutzer
Beiträge: 10
Registriert: 11.06.2008, 22:49
Wohnort: Solingen

Verkalkter Arakawa

Beitrag von Easy »

Hallo an Alle!
Ich bin seit ca. 3 Monaten mit dem Bonsai Virus infiziert und lese mit Interesse eure Themen !!!

Jetzt habe ich selbst ein Problem und zwar folgendes:
Habe seit kurzem einen Acer Palmatum Arakawa und musste mit Schrecken feststellen, dass sich nach nur einer Woche ein Kalkrand am Stammansatz gebildet hat ! :(
Obwohl wir hier in Solingen weiches Wasser haben sollen , in meinem Stadtteil gelegendlich mal mittleres wegen zuleitung aus irgendeiner Notversorgungsleitung.

Zu allem Übel hab ich den Baum auch noch 1 mal mit diesem Wasser (mehrere Tage abgestanden) überbraust . Jetzt ist das ganze frische Grün der Blätter einer stumpfen glanzlosen Kalkoptik gewichen ! :roll: Habe Spiegel TV und den Focus schon benachrichtigt ! :wink: :lol:

Was ich gegen Kalhaltiges Wasser tun kann hab ich mir schon angelesen , gibts vieleicht irgendeinen Tipp wie ich die matten Blätter wieder schön kriege oder muss ich mit dem traurigen Anblick bis zum Herbst leben :?:
frimpong
Forum Benutzer
Beiträge: 77
Registriert: 28.04.2008, 17:34
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von frimpong »

Das einzige natürliche Mittel gegen Kalk, das ich kenne, ist Essig.

Vielleicht kannst Du es wagen, Essig mit Wasser zu verdünnen und damit die Blätter abzuwischen???

Gruß T.
"Reinheit ist auch Schönheit"
Hölderlin
Benutzeravatar
Thomas
Forum Spezialist
Beiträge: 9277
Registriert: 21.05.2004, 22:00
Wohnort: Pirna
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas »

Also wenn Du den Baum nicht grade zum Crespi-Cup schicken willst, ist das
ja nun nicht die Katastrophe.
Eine Herde Blatläuse , Raupen oder Milben wäre schlimmer.
Zunächst mal würde ich mir Regenwasser besorgen.
Wenn Du damit die Blätter , evtl. mit etwas schärferer Brause absprühst reicht das meist. Dann evtl etwas Blattglänzspray drüber, wenn für Dich die Optik wirklich so wichtig ist.

Ansonsten ist kalkhaltiges Wasser für Ahorne kein Problem.
Die gängigen Substarte sind eh meist übersäuert.
Ich z.B. kalke 2x im Jahr. Das bekommt einigen Arten (u.a. Ahorne , Wacholder) sehr gut.
Easy
Forum Benutzer
Beiträge: 10
Registriert: 11.06.2008, 22:49
Wohnort: Solingen

Beitrag von Easy »

Danke für die Tipps , werde es mal mit dem Regenwasser brausen versuchen .
Dampfstrahler ist zu stark oder :?: :wink: :lol:

Ne riesen Katastrophe ist es nicht , aber dieses frische Grün fand ich halt echt toll :!: :D

Na solange er nicht aussieht wie Tropfsteinhöhle oder Bahnhofsklo gehts ja noch :!: :lol:

Ich werd dann mal Bericht erstatten obs Besserung gibt :!:

Schöne Grüsse
Easy
Benutzeravatar
Thomas
Forum Spezialist
Beiträge: 9277
Registriert: 21.05.2004, 22:00
Wohnort: Pirna
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas »

Easy hat geschrieben: Dampfstrahler ist zu stark oder :?: :wink: :lol:
Der Kalk geht auf jeden Fall weg!
Alternativ könnte man den Baum eine Woche kplt. in Calgon tauchen oder Sandstrahlen.
Bild
Easy
Forum Benutzer
Beiträge: 10
Registriert: 11.06.2008, 22:49
Wohnort: Solingen

Beitrag von Easy »

:lol: Auch gute Ideen :idea: Ich komme drauf zurück wenn das mit dem Regenwasser nicht klappt :!: :lol:

Vieleicht klappts dann auch mit der Nachbarin :!: :idea: :lol:

Schöne Grüsse
Easy
Benutzeravatar
Fumikiri
Forum Benutzer
Beiträge: 44
Registriert: 03.04.2008, 23:31
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Fumikiri »

Ich hab mal irgendwo gelesen (in nem Forum oder wars bei J. Naka, weiß nicht mehr genau), das sich die Kalkränder am Stamm auch mit Moos beseitigen lassen.

Dazu bindet man ein Moospolster genau drauf, man darf halt dann nicht weiter mit kalkihaltigem Wasser giessen. Wobei ich nicht mehr weis, ob man das Moos
mit der "grünen" Seite oder mit den Wurzeln auf den Kalk bringen sollte. Vielleicht kann sich ja jemand im Forum noch genauer dran erinnern.

So soll man anscheinend auch alte und empfindliche Schalen von Kalk säubern können... wobei man die auch komplett in Erde eingraben kann, und der Kalk
verschwindent dann. Hat vielleicht was mit Osmolarität usw. zu tun...

Aber wie gesagt, ich kann mich nicht mehr genau dran erinnern, vielleicht ja ein anderer Forumnutzer, dem ich hiermit ein wenig "auf die Sprünge" geholfen habe...

Grüße
J.
Denk nicht ans Gewinnen, sondern daran, wie Du nicht verlierst...
Antworten