Substrat, Giessen, Düngen
Substrat, Giessen, Düngen
Hallo,
bin neu hier und muss sagen, dass ich hier schon sehr viele interessante und hilfreiche Beiträge gefunden habe.
Besonders als Anfänger waren sie eine große Unterstützung.
Nochmals Danke an alle!
Ich selbst habe 4 Bonsai bei mir zuhause eine chinesische Ulme, 2 Pfefferbäumchen und natürlich einen Fukientee!
Hab ja schon einiges hier über diesen "ungeeigneten" Baum gelesen aber ich finde meinem geht's derzeit sehr gut und
treibt aus allen Ecken und Enden.
Naja mal den nächsten Winter abwarten!
anbei habe ich im Net einen Beitrag von Walter Pall gefunden, welcher für mich sehr interessant ist und vor allem
einige Methoden über den Haufen wirft.
Da er vielleicht für viele hier auch interessant wäre, stell ich kurz einen Link rein.
Ich hoffe Hr. Pall hat nichts dagegen!
Bis denn.
http://www.bonsai-club-deutschland.de/c ... ic,6559.0/
bin neu hier und muss sagen, dass ich hier schon sehr viele interessante und hilfreiche Beiträge gefunden habe.
Besonders als Anfänger waren sie eine große Unterstützung.
Nochmals Danke an alle!
Ich selbst habe 4 Bonsai bei mir zuhause eine chinesische Ulme, 2 Pfefferbäumchen und natürlich einen Fukientee!
Hab ja schon einiges hier über diesen "ungeeigneten" Baum gelesen aber ich finde meinem geht's derzeit sehr gut und
treibt aus allen Ecken und Enden.
Naja mal den nächsten Winter abwarten!
anbei habe ich im Net einen Beitrag von Walter Pall gefunden, welcher für mich sehr interessant ist und vor allem
einige Methoden über den Haufen wirft.
Da er vielleicht für viele hier auch interessant wäre, stell ich kurz einen Link rein.
Ich hoffe Hr. Pall hat nichts dagegen!
Bis denn.
http://www.bonsai-club-deutschland.de/c ... ic,6559.0/
Re: Substrat, Giessen, Düngen
Servus,
welche Methoden wirft er denn durcheinander? Für mich klingt das alles logisch. Bin aber auch noch nicht so lange in dem Metier um z.B. über ältere Methoden was berichten zu können und das dann miteinander zu vergleichen...
welche Methoden wirft er denn durcheinander? Für mich klingt das alles logisch. Bin aber auch noch nicht so lange in dem Metier um z.B. über ältere Methoden was berichten zu können und das dann miteinander zu vergleichen...
Gruß Maik
Re: Substrat, Giessen, Düngen
Sers Maik,
nicht falsch verstehen! Er bringt nichts durcheinander, er geht nur einiges anders an,
als es hier sehr oft beschrieben wird und das mit Erfolg.
z.B.:
- Düngermenge
- ab Ende März jeden Tag gießen, egal ob der Baum trocken wirkt oder nicht
- Leitungswasser
- Düngen nach dem Umtopfen
nicht falsch verstehen! Er bringt nichts durcheinander, er geht nur einiges anders an,
als es hier sehr oft beschrieben wird und das mit Erfolg.
z.B.:
- Düngermenge
- ab Ende März jeden Tag gießen, egal ob der Baum trocken wirkt oder nicht
- Leitungswasser
- Düngen nach dem Umtopfen
Re: Substrat, Giessen, Düngen
achso die sachen.. die hatte ich schon wieder vergessen, als ich meinen beitrag geschrieben hatteKoRn hat geschrieben:Sers Maik,
nicht falsch verstehen! Er bringt nichts durcheinander, er geht nur einiges anders an,
als es hier sehr oft beschrieben wird und das mit Erfolg.
z.B.:
- Düngermenge
- ab Ende März jeden Tag gießen, egal ob der Baum trocken wirkt oder nicht
- Leitungswasser
- Düngen nach dem Umtopfen
ok stimmt, bei den stichpunkten gehen die meinungen doch auseinander.. bezüglich des düngens wird doch öfters was anderes gesagt.. ich habe bis jetzt immer nach packungsbeilage gedüngt..
Gruß Maik
Re: Substrat, Giessen, Düngen
Hallo,
die Pallsche Kultivierungsart ist in der Tat erfolgreich, wenn man seine gesunden Bäume ansieht.
So neu war sie für mich allerdings nicht.
Ich komme aus dem Osten und zu DDR-Zeiten kannten wir weder Akadama noch Biogold etc.
Da wurden die Substrate selbst gemischt Mit ähnlichem Material, also irgendwas Körniges wie Blähton, Bims usw. und eine Hand voll Torf. Gedüngt wurde mit dem was in die Finger kam.
Die Krux ist natürlich das Gießen, was auch aus dem Beitrag hervorgeht, also immer volle Kanne , dass es munter aus allen Löchern läuft, im Sommer u.U. mehrmals am Tag.
Beachten sollte man auch , dass bestimmte Arten auch spezielle Bedürfnisse haben.
Eine Hainbuche würde ich warscheinlich nicht massiv mineralisch düngen und einen Fächerahorn würde ich sicher auch nicht in reinen Bläschiefer stellen.
Das ist aber alles auch Erfahrungssache und jeder schwört auf seine Substrat-Mischungen.
Was sich bewährt hat, würde ich nicht ändern, auch wenn man die Art der Kultivierung als überholt und unmodern bezeichnet.
Werden derart Attribute gebracht, solle man immer auch eine gewisse Skepsis mitbringen und nicht kritiklos alles bisherige Bewährte in Frage stellen.
die Pallsche Kultivierungsart ist in der Tat erfolgreich, wenn man seine gesunden Bäume ansieht.
So neu war sie für mich allerdings nicht.
Ich komme aus dem Osten und zu DDR-Zeiten kannten wir weder Akadama noch Biogold etc.
Da wurden die Substrate selbst gemischt Mit ähnlichem Material, also irgendwas Körniges wie Blähton, Bims usw. und eine Hand voll Torf. Gedüngt wurde mit dem was in die Finger kam.
Die Krux ist natürlich das Gießen, was auch aus dem Beitrag hervorgeht, also immer volle Kanne , dass es munter aus allen Löchern läuft, im Sommer u.U. mehrmals am Tag.
Beachten sollte man auch , dass bestimmte Arten auch spezielle Bedürfnisse haben.
Eine Hainbuche würde ich warscheinlich nicht massiv mineralisch düngen und einen Fächerahorn würde ich sicher auch nicht in reinen Bläschiefer stellen.
Das ist aber alles auch Erfahrungssache und jeder schwört auf seine Substrat-Mischungen.
Was sich bewährt hat, würde ich nicht ändern, auch wenn man die Art der Kultivierung als überholt und unmodern bezeichnet.
Werden derart Attribute gebracht, solle man immer auch eine gewisse Skepsis mitbringen und nicht kritiklos alles bisherige Bewährte in Frage stellen.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Re: Substrat, Giessen, Düngen
Da muss ich dir Recht geben!Thomas hat geschrieben: Werden derart Attribute gebracht, solle man immer auch eine gewisse Skepsis mitbringen und nicht kritiklos alles bisherige Bewährte in Frage stellen.
Ich persönlich bleib vorerst auch bei meiner "alten" Variante.
Was mir aber an Pall's Methode gefällt ist, dass er Biogold zerbröselt. Würdet ihr das auch empfehlen oder ist da die Gefahr
der Überdüngung. Vorallem in welchem Zyklus sollte man dann wieder neues aufbröseln. Muss nämlich ehrlich sagen mir
gefällt es nicht, wenn auf dem Substrat diese Kügelchen liegen, darum verwende ich es auch nicht.
Um nochmal auf das Gießen zurückzukommen,
nach dem Gießen bleibt ja immer ein gewisser Rest an Wasser im unteren Bereich der Schale, da meist die Abzuglöcher
ja nicht der niedrigste Punkt des Bodens sind (vorallem in den Ecken).
Darum halte ich meine Schalen nach dem Gießen senkrecht, damit auch dieses Wasser herausläuft um Staunässe zu vermeiden.
Jetzt Frage ich mich wie handhabt das jemand der 100 Bäume zuhause hat, oder ist dieses Restwasser egal,
weil im unteren Bereich ja sowieso nur die Drainageschicht betroffen ist (bei mir grober Splitt mit etwas Seramis gemischt).
Übrigens ich Gieße nicht, ich Tauche.
Re: Substrat, Giessen, Düngen
Bei ordentlicher Drainage und durchlässigem Substrat ist Staunässe kein Thema.
Schalen, wo die Abzugslöcher der höchste Punkt ist, würde ich gar nicht nehmen.
Dann setze ich die Bäume eher in eine Plasteschüssel mit Löchern oder in ein Nudelsieb.
Ob man nun Biogold zwerbröselt oder anderen Festdünger nimmt, das wird immer optisch nicht gut aussehen.
Das ist bei der Kultivierung auch egal, denn wichtiger als der optische Eindruck ist die optimale Versorgung und Kultivierung des Baumes.
Soll er ausgestellt werden, wird er entsprechen gesäubert und herausgeputzt.
Schalen, wo die Abzugslöcher der höchste Punkt ist, würde ich gar nicht nehmen.
Dann setze ich die Bäume eher in eine Plasteschüssel mit Löchern oder in ein Nudelsieb.
Ob man nun Biogold zwerbröselt oder anderen Festdünger nimmt, das wird immer optisch nicht gut aussehen.
Das ist bei der Kultivierung auch egal, denn wichtiger als der optische Eindruck ist die optimale Versorgung und Kultivierung des Baumes.
Soll er ausgestellt werden, wird er entsprechen gesäubert und herausgeputzt.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Re: Substrat, Giessen, Düngen
Das Zerbröseln von Biogold hat nach m.M. den entscheidenden Nachteil, dass die Substratoberfläche schneller verschlämmt.
Rolf
Rolf
- nannoman
- Forum Spezialist
- Beiträge: 263
- Registriert: 18.02.2008, 22:57
- Wohnort: Marl Westf, Ruhrgebiet
- Kontaktdaten:
Re: Substrat, Giessen, Düngen
vom zerbröseln halte ich auch nichs am besten direckt im substrat reindrücken
da schimmelt auch nichts ist auf jeden fall bei mir so.
da schimmelt auch nichts ist auf jeden fall bei mir so.
Daniel
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
Re: Substrat, Giessen, Düngen
Was mir jetzt nicht ganz so gefallen hat ist das "Absolutistische", also herüberzubringen "nur so geht`s... sonst bringt ihr eure Bäume um..."
Ansonsten denke ich, es ist sicherlich angebracht manche Dinge zu überdenken und zu überprüfen, ob es für meine Bonsais und für mich und für meine Heimatbedingungen zutrifft. Erscheint mir dieses oder jenes logisch und was will ich machen.
Man kann das dann ja hier diskutieren...
Wie schon erwähnt halte ich seine Methode für Jungbäume sehr erfolgreich. Aber ich würde mir einen gut gewachsenen und gut gearbeiten Baum deswegen nicht so radikal umändern. Pflanzen gewöhnen sich an ihre Bedingungen, wenn sie soweit in Ordnung sind. Alte Pflanzen umzuändern können sie auch umbringen/schwächen...
Ich glaube Nachdenken und dann Anwenden auch neuerer Methoden sind ein gesunder Mittelweg.
Man kann ja neuere /Jungpflanzen auch mal in seiner Weise ausprobieren...
Übrigens gieße ich auch schon immer quasi täglich, wenn es nicht regnet. Und hier im Sauerland regnet es halt viel... ;-
Die Düngeteile stecke ich auch immer so in die Erde ein, das sie nicht mehr zu sehen sind, oder unter die Moosdecke...
LG Michael
Ansonsten denke ich, es ist sicherlich angebracht manche Dinge zu überdenken und zu überprüfen, ob es für meine Bonsais und für mich und für meine Heimatbedingungen zutrifft. Erscheint mir dieses oder jenes logisch und was will ich machen.
Man kann das dann ja hier diskutieren...
Wie schon erwähnt halte ich seine Methode für Jungbäume sehr erfolgreich. Aber ich würde mir einen gut gewachsenen und gut gearbeiten Baum deswegen nicht so radikal umändern. Pflanzen gewöhnen sich an ihre Bedingungen, wenn sie soweit in Ordnung sind. Alte Pflanzen umzuändern können sie auch umbringen/schwächen...
Ich glaube Nachdenken und dann Anwenden auch neuerer Methoden sind ein gesunder Mittelweg.
Man kann ja neuere /Jungpflanzen auch mal in seiner Weise ausprobieren...
Übrigens gieße ich auch schon immer quasi täglich, wenn es nicht regnet. Und hier im Sauerland regnet es halt viel... ;-
Die Düngeteile stecke ich auch immer so in die Erde ein, das sie nicht mehr zu sehen sind, oder unter die Moosdecke...
LG Michael