große Probleme mit chinesischer Ulme

[Simon28]

Hallo zusammen, ich weiß einfach keinen Rat mehr was meinen bonsai betrifft ( chinesische Ulme, ca 15 jahre alt und seit guten 4 Jahren in meinem Besitz). Die Ulme ist mittlerweile komplett kahl, was sie schon hin und wieder mal war, doch relativ schnell wieder ausgeschlagen hat. Diesmal ist es aber irgendwie anders, sie treibt an manchen stellen auch immer wieder neu aus aber die trieblinge werden nur höchstens 3 cm und vertrocknen dann wieder. Wie gesagt nicht überall mehr gleichzeitig aber irgendwo kommt immer etwas grünes durch. Ich muss ganz ehrlich sagen ich bin kein Bonsai -crack, aber auch kein Neuling das abc berhersche ich schon ein wenig. Die Bonsais werden regelmäßig gedünngt, mit dem zurückschneiden kenne ich mich relativ gut aus und die ulme wurde auch vorletztes Jahr umgetopft. Dachte erst es wären spinnmilben, hatte auch mit bioplanthol und noch einen Schädlingsbekämpfer gearbeitet. Aber diese Symptome passen doch nicht wirklich zu spinnmilben oder? Zu meiner schande muss ich sagen, dass sie leider über der Heizung steht davon aber nicht viel hitze abbekommt und auch relativ ungünstig vom lichteinfall( hochhaus mit balkon) jemand eine idee was der baum haben könnte?

[PaTi]

Hallo Simon,

Gerade wollte ich nach dem Standort des Baumes fragen.

Das sind 2 Dinge die Eine Ulme nicht gleichzeitig verträgt, Dunkelheit und Temperaturen über 10C plus.
Das wird evt. der Grund sein. Hast du Bilder ?
Der Baum wurde umgetopft sagst du, aber auch richtig ?
Spinnmilben solltest du normalerweise auch sehen können.

hatte auch mit bioplanthol und noch einen Schädlingsbekämpfer gearbeitet

Evt. falsch Dosiert ??

[Simon28]

Hi Patrick! Erstmal danke für die Antwort. Bilder folgen morgen bzw. Samstag früh bei Tageslicht. Also das es spinnmilben waren, da bin ich mir ziemlich sicher eben wegen den netzen zwischen den ästen. Komisch ist aber auch, dass das ganze angefangen hat als ich mir einen neuen bonsai gekauft habe. Eventuell war der durch Schädlinge befallen. War aber auch keiner aus dem baumarkt sondern aus der bonsaischule wie alle die ich kaufe. In diesem hatte ich mal eine art Tausendfüßler in der Erde gesehen. Sieht übrigens mittlerweile genauso kahl aus. Einzige der sich sich hält ist der ficus , ist eben auch mega robust wenn man da keine gravierenden Fehler macht. Als substrat hatte ich damals eine normale bonsai mischung mit mini wirklich minimal akadama verwendet...standort wie gesagt wenn auch nicht ideal ist gleich geblieben und hat vorher super funktioniert. Mit der überdosis kann es eher zusammen hängen...hab die bonsais zum teil 2 oder 3 tage richtig mit biophlanthol besprüht und zusätzlich noch mit calypso. Komisch fande ich auch das ich das gießen irgendwie gar nicht mehr richtig dosieren zu wusste. Trotz Heizung waren die bonsais zum teil 5-6 tage feucht, sodass sich sogar ein wenig schimmel auf der erde gebildet hat

[Thomas]

Hallo,
wenn man 4 Jahre im einen Bonsai hat, ist es evtl. mal sinnvoll, sich über die Ansprüche der zu pflegenden Art bischen kundig zu machen.
Die Chinaulme ist nichts fürs Wohnzimmer.
Die wird wie die heimischen Ulmen ganzjährig draußen gehalten mit dem Unterschied , dass sie nicht ganz frostfest ist, also frostfrei überwintert werden sollte.

Das sie so lange durchgehalten hat, zeigt einzig, wie robust die Art ist.
Und richtig ist auch, dass Ficus so ziemlich die einzige Art ist, die im Zimmer einigermaßen gedeiht.
Siehe auch den Indoor-Pflichtartikel oben im Anfängerforum.

[risingsun]

Ich würde jetzt ganz einfach mal auf Wurzelschaden tippen

Trotz Heizung waren die bonsais zum teil 5-6 tage feucht, sodass sich sogar ein wenig schimmel auf der erde gebildet hat

Schimmel bekommst du wenn du zuviel organisches "Material" im Substat hast, das zu lange zu feucht bleibt, und die Luftzirkulation im Zimmer nicht stimmt. Den Rest hat Thomas geschrieben