buchen bonsai, hilfe!!! (kranke Buche)
buchen bonsai, hilfe!!! (kranke Buche)
hallo zusammen,
wir haben vor einigen monaten einen 15 jahre alten buchen
bonsai geschenkt bekommen. er steht auf einem sonnigem,
aber windigem standort auf der terasse. die letzten wochen
waren aber eher verregnet.
nun verfärben sich die blätter und fallen zum teil von selbst ab (siehe bild) !!!
<img src="http://www.mctrout.gmxhome.de/pics/bild2.jpg">
hat jemand eine idee woran das liegt? wir pflegen die pflanze nach
einem heftchen, das dabeilag. es wär doch eine schande einen so
alten bonsai nun verkümmern zu lassen......hilfeeeee!!!!!
gruss thorsten.
wir haben vor einigen monaten einen 15 jahre alten buchen
bonsai geschenkt bekommen. er steht auf einem sonnigem,
aber windigem standort auf der terasse. die letzten wochen
waren aber eher verregnet.
nun verfärben sich die blätter und fallen zum teil von selbst ab (siehe bild) !!!
<img src="http://www.mctrout.gmxhome.de/pics/bild2.jpg">
hat jemand eine idee woran das liegt? wir pflegen die pflanze nach
einem heftchen, das dabeilag. es wär doch eine schande einen so
alten bonsai nun verkümmern zu lassen......hilfeeeee!!!!!
gruss thorsten.
Hallo Thorsten,
die Angaben sind natürlich etwas dürftig.
Was steht denn in der Pflegeanleitung?
Wichtig wäre zu wissen, in welchem Substrat er steht,
wann er umgetopft wurde und wie oft gedüngt und womit.
Ursachen könnten sein, daß er zu naß gestanden hat.
Wenn das Substrat dazu nicht sehr durchlässig ist oder sich
Staunässe bildet, saufen die Wurzeln ab (kein Sauerstoff).
Abhilfeschafft hier besseres Substrat im Frühjahr und aktuell
eine Überdachung.
Wurde dazu die schwächelnde Pflanze gedüngt, sind die
Wurzeln womoglich ersthaft geschädigt.
Nach dem Bild handeltm es sich um eine Hainbuche und die
vertragen zudem mineralische Düngung nicht besonders gut, d.h.
zukünftig organisch, möglichst mit Festdünger
(BioGold, o.ä.), aber vorerst überhaupt nicht düngen und
dafür sorgen, daß das Substrat zwischen den
Gießintervallen abtrocknet.
Ansonsten sehen meine Hainbuchen dieses Jahr auch nicht
besonders aus.
Großer Grund zur Sorge besteht, wenn es nur die Blätter betrifft nicht.
Hainbuchen sind allerdings anfällig für Pilzerkrankungen, die meist
über unverschlossene Schnittwunden eindringen und ganze
Baumteile zum absterben bringen. Ansonsten sind sie eher
robust und sind nicht so leicht todzukriegen.
die Angaben sind natürlich etwas dürftig.
Was steht denn in der Pflegeanleitung?
Wichtig wäre zu wissen, in welchem Substrat er steht,
wann er umgetopft wurde und wie oft gedüngt und womit.
Ursachen könnten sein, daß er zu naß gestanden hat.
Wenn das Substrat dazu nicht sehr durchlässig ist oder sich
Staunässe bildet, saufen die Wurzeln ab (kein Sauerstoff).
Abhilfeschafft hier besseres Substrat im Frühjahr und aktuell
eine Überdachung.
Wurde dazu die schwächelnde Pflanze gedüngt, sind die
Wurzeln womoglich ersthaft geschädigt.
Nach dem Bild handeltm es sich um eine Hainbuche und die
vertragen zudem mineralische Düngung nicht besonders gut, d.h.
zukünftig organisch, möglichst mit Festdünger
(BioGold, o.ä.), aber vorerst überhaupt nicht düngen und
dafür sorgen, daß das Substrat zwischen den
Gießintervallen abtrocknet.
Ansonsten sehen meine Hainbuchen dieses Jahr auch nicht
besonders aus.
Großer Grund zur Sorge besteht, wenn es nur die Blätter betrifft nicht.
Hainbuchen sind allerdings anfällig für Pilzerkrankungen, die meist
über unverschlossene Schnittwunden eindringen und ganze
Baumteile zum absterben bringen. Ansonsten sind sie eher
robust und sind nicht so leicht todzukriegen.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
hallo thomas,
du hast recht, es handelt sich um eine hainbuche
carpinus betulus.
da wir die buche noch nicht so lange haben, weiß ich
nicht in welchem granulat sie steht. angeblich wurde
die buche zuvor gedüngt, so dass ein weiteres düngen
in diesem jahr nicht nötig sein soll.
die "pflege" bestand bisher eigentlich nur aus gießen. nach d
em heft von werner busch "bonsai" haben wir sie mit regenwasser
gegossen, wenn die oberfläche der erde trocken war.
in den letzten wochen hat es aber viel geregnet, so dass gießen
nicht nötig war. evtl. war das zuviel wasser, ich werde mal
einen trockeneren standort suchen.
dank+gruß
thorsten.
du hast recht, es handelt sich um eine hainbuche
carpinus betulus.
da wir die buche noch nicht so lange haben, weiß ich
nicht in welchem granulat sie steht. angeblich wurde
die buche zuvor gedüngt, so dass ein weiteres düngen
in diesem jahr nicht nötig sein soll.
die "pflege" bestand bisher eigentlich nur aus gießen. nach d
em heft von werner busch "bonsai" haben wir sie mit regenwasser
gegossen, wenn die oberfläche der erde trocken war.
in den letzten wochen hat es aber viel geregnet, so dass gießen
nicht nötig war. evtl. war das zuviel wasser, ich werde mal
einen trockeneren standort suchen.
dank+gruß
thorsten.
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Hallo McSmilie,
ich glaube Thomas hat Recht. Hier handelt es sich um einen Pilz.
Aber keine Sorge, dies sind keine Pflegefehler oder Staunässe.
Ich habe mal das Internet durchstöbert. Was es hier alles gibt:
Z.B.: http://www.stadtbaum.at/sdata/106.htm
Oder:
http://www.forst.uni-freiburg.de/forstb ... heiten.htm
Hieraus folgender Text:
2.5.10 Apiognomonia errabunda (Blattbräune der Buche, leaf spot
and dieback of beech, Ascomycetes)
Der Pilz verursacht unregelmäßig gezackte, von den Blattadern
begrenzte Nekrosen. Auf den abgefallenen Blättern können sich
schwarze Perithecien bilden. Bei starkem Befall können auch junge
Triebe absterben. Obwohl der Pilz als Saprophyt weit verbreitet ist,
kommt es nur im Abstand von einigen Jahren zu einer parasitischen
Epidemie. Auffällig ist dann eine gleichzeitige Massenentwicklung
gallbildender Insekten, die möglicherweise eine Vektorfunktion
übernehmen. Eine weitere Voraussetzung ist ein extrem feuchtes
Frühjahr.
Ich habe auch bereits Erfahrung mit Blattpilzen an verschieden
Bäumen gehabt. Wichtig ist meiner Auffassung nach die befallenen
Blätter sorgfältig zu entfernen und zu entsorgen, damit der Pilz nicht
auch noch die Triebe und Äste befällt bzw. keine Überwinterungsmöglichkeit bekommt.
Evt. ist es sogar erfordrlich den Baum komplett zu entlauben und die
Triebe zurückzuschneiden um dem Pilz keine Überwinterungsmöglichkeit
zu bieten. Mit dieser Maßnahme würde ich aber noch bis zum Herbst
(Ende September bis Mitte Oktober) warten, damit der Baum nicht neu
austreibt. Ein Austrieb der sich jetzt entwickelt, hätte keine Zeit mehr bis
zum Winter auszuhärten und würdezum Absterben der Triebe bei
Frost führen.
Viel Glück und berichte mal von deinen Erfahrungen.
Gruß Bonsaifred
ich glaube Thomas hat Recht. Hier handelt es sich um einen Pilz.
Aber keine Sorge, dies sind keine Pflegefehler oder Staunässe.
Ich habe mal das Internet durchstöbert. Was es hier alles gibt:
Z.B.: http://www.stadtbaum.at/sdata/106.htm
Oder:
http://www.forst.uni-freiburg.de/forstb ... heiten.htm
Hieraus folgender Text:
2.5.10 Apiognomonia errabunda (Blattbräune der Buche, leaf spot
and dieback of beech, Ascomycetes)
Der Pilz verursacht unregelmäßig gezackte, von den Blattadern
begrenzte Nekrosen. Auf den abgefallenen Blättern können sich
schwarze Perithecien bilden. Bei starkem Befall können auch junge
Triebe absterben. Obwohl der Pilz als Saprophyt weit verbreitet ist,
kommt es nur im Abstand von einigen Jahren zu einer parasitischen
Epidemie. Auffällig ist dann eine gleichzeitige Massenentwicklung
gallbildender Insekten, die möglicherweise eine Vektorfunktion
übernehmen. Eine weitere Voraussetzung ist ein extrem feuchtes
Frühjahr.
Ich habe auch bereits Erfahrung mit Blattpilzen an verschieden
Bäumen gehabt. Wichtig ist meiner Auffassung nach die befallenen
Blätter sorgfältig zu entfernen und zu entsorgen, damit der Pilz nicht
auch noch die Triebe und Äste befällt bzw. keine Überwinterungsmöglichkeit bekommt.
Evt. ist es sogar erfordrlich den Baum komplett zu entlauben und die
Triebe zurückzuschneiden um dem Pilz keine Überwinterungsmöglichkeit
zu bieten. Mit dieser Maßnahme würde ich aber noch bis zum Herbst
(Ende September bis Mitte Oktober) warten, damit der Baum nicht neu
austreibt. Ein Austrieb der sich jetzt entwickelt, hätte keine Zeit mehr bis
zum Winter auszuhärten und würdezum Absterben der Triebe bei
Frost führen.
Viel Glück und berichte mal von deinen Erfahrungen.
Gruß Bonsaifred
Hallo,
der sieht doch ganz gut aus.
Ich denke, daß das Substrat sehr verdichtet ist und es Zeit zum Umtopfen
im Frühjahr wird.
Da hat es halt etwas Staunässe gegeben oder so.
Gegen Herbst vertrocknet bei der Hainbuche das eine oder andere Blatt
und die sehen da nicht mehr so toll aus wie im Mai/Juni.
Das ist normal und aus meiner Sicht kein Grund zur Sorge.
Meine Hainbuchen sehen schlechter aus als diese.
Übrigens ein schönes Teil, sofern man das laut Bild beurteilen kann mit
schönen Stammbiegungen im unteren Teil.
Da kann man was draus machen.
Das Umtopfen würde ich im Frühjahr mit einer Radikalverjüngung
verbinden. Oben müßte viel weg,um dei unteren Bereiche zu fördern.
der sieht doch ganz gut aus.
Ich denke, daß das Substrat sehr verdichtet ist und es Zeit zum Umtopfen
im Frühjahr wird.
Da hat es halt etwas Staunässe gegeben oder so.
Gegen Herbst vertrocknet bei der Hainbuche das eine oder andere Blatt
und die sehen da nicht mehr so toll aus wie im Mai/Juni.
Das ist normal und aus meiner Sicht kein Grund zur Sorge.
Meine Hainbuchen sehen schlechter aus als diese.
Übrigens ein schönes Teil, sofern man das laut Bild beurteilen kann mit
schönen Stammbiegungen im unteren Teil.
Da kann man was draus machen.
Das Umtopfen würde ich im Frühjahr mit einer Radikalverjüngung
verbinden. Oben müßte viel weg,um dei unteren Bereiche zu fördern.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
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Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Lindwurm hat geschrieben:wieso bekomm ich sowas nicht geschenkt
entweder du warst nicht artig

schöne bonsai heeranzuziehen.

na aber im ernst. nach den bisherigen beiträgen mach ich mir also
erstmal weniger sorgen und werd im herbst die kranken blätter
abzupfen......
wir haben auch inzwischen den züchter ausfindig gemacht und werden mit
dem baum mal bei ihm vorbei fahren. dann bekommen wir wohl auch
nähere auskünfte zum vorleben des baumes, also substrat, düngung etc.
meine frau will auch einen kurs zum thema bonsai besuchen, da ja
bestimmt auch bald schnittmaßnahmen anstehn. ich werde berichten, wie
der baum sich entwickelt.
erstmal vielen dank an alle antworter,
thorsten
McSmilie hat geschrieben: wir haben auch inzwischen den züchter ausfindig
gemacht und werden mit dem baum mal bei ihm vorbei fahren. dann
bekommen wir wohl auch nähere auskünfte zum vorleben des baumes,
also substrat, düngung etc.
Ich denke, das kann man sich sparen, der Baum müßte im Frühjahr
ohnehin in neues Substrat und was in puncto düngen gelaufen ist, ist
Schnee von gestern. Wichtig ist in Zukunft richtig zu düngen.
In dem Fall würde ich BioGold empfehlen. Ist zwar nicht unbedingt das
Billigste, aber bei einem Baum reicht das ewig und macht nicht arm.
Mit dem Kurs das kann ich nur begrüßen, denn learning by doing ist
immer noch das Beste und man bekommt mehr mit als man je aus
Lehrbüchern lernen kann.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
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Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
http://www.manufactum.de/
da gibt es eine menge hochinteressanter rein organischer dünger!
die sogar recht billig sind wenn man überlegt wie wenig ein bonsai braucht!
da gibt es eine menge hochinteressanter rein organischer dünger!
die sogar recht billig sind wenn man überlegt wie wenig ein bonsai braucht!
Lindwurm hat geschrieben:da gibt es eine menge hochinteressanter rein organischer dünger!
die sogar recht billig sind wenn man überlegt wie wenig ein bonsai braucht!
..., aber doch recht teuer, wenn man bedenkt, daß das alles Sachen sind , die man sich selbst zusammenmischen und- kochen kann, wie etwa Brennesselbrühe.
Es gibt auch genug Alternativen zu BioGold, z.B. Rinderdungpellets, Mixturen aus Sojaschrot, Fischmehl, Hornmehl, Knochenmehl, Rinderblut usw. Eine auch auf meiner HP (http://home.arcor.de/pallmers.home/Bonsai/Tips/Duenger.htm),
doch nicht jeder ist ein "Hobbykoch" und für einen Baum lohnt der Aufwand wohl kaum.
Da sollte man auf das Bewährte setzen, was zudem auf die Bedürfnisse der Bonsai abgestimmt ist.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
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Lindwurm hat geschrieben:
wo bekomme ich diese einzelkomponenten denn zu kaufen?
Rinderdungpeletts, Horn- und Knochenmehl gibts in fast jedem Gartencenter,
Sojaschrot und Fischmehl im Agrarhandel, z.B. bei Reiffeisen-Märkten,
die auch Agrarprodukte (Tierfutter handeln. Ich habe auch schon mal bei Ebay entsprechende Angebote gesehen, nur sind die Versandkosten meist höher als der Preis der Ware.
Bei Rinderblut muß ich passen, weil ich das nicht nutze.
Mein Faforit ist Grabdünger, eine Mischung aus Horn-und Knochenmehl mit etwas Magnesium und Kali, welches ich mit Mondamin zu einem Brei verrühre und in der Backröhre zu Peletts "backe". Der Tipp stammt aus der BonsaiArt mit etwas anderen Zutaten.
Ich nutze aber auch BioGold und noch größere Peletts aus Japan oder China, welche ich immer von Vaclav Novack von den allljährlichen Bonsaitagen in Libochovice mitbringe.
Man soll ja immer mal die Dünger wechseln, um ausgewogen zu düngen.
Beim Umtopfen von zuwachsbedürftigen Pfleglingen gibt es gleich eine Handvoll grobe Hornspäne mit ins Substrat, sozusagen als Langzeitdünger.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
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Thomas
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