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Zanthoxylum - Arten!

Verfasst: 03.03.2009, 18:25
von Senarius
Hallo!

So, nun habe ich mir auch den ersten Bonsai gekauft! :wink:

Anfangs hatte ich ich doch etwas Mühe speziell zur Art Zanthoxylum und vor allem zu den unterschiedlichen Arten brauchbare Infos zu bekommen.
Es scheint den meisten nicht bekannt zu sein, dass es wirklich sehr unterschiedliche Arten hierbei gibt. Dies nehme ich als Anlass, hier direkt etwas Klarheit reinzubringen, damit andere evtl. weniger Mühe haben mit der Suche.

Zufällig bin ich über "Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis" gestossen, da im Bonsai-Bereich einfach nichts an Infos auffindbar war.

Mein Bäumchen ist ein Zanthoxylum fraxineum das sogenannte Zahnwehholz und owohl es dem aussehen nach genau wie die Zanthoxylum piperitum Bäumchen aussieht ist es Inhaltlich gesehen doch ein völlig anderes Bäumchen.

Die fraxineum stammt von der Ostküste der USA und ist auch kein Pfefferbaum. Es wurde vielmehr ursprünglich von den Indianern zu Heilzwecken genutzt.
Die piperitum stammt aus Japan und anderen Regionen Südostasiens und ist bekanntlich ein Pfefferbaum.

Da die fraxineum aus irgend einem Bereich der langen USA-Ostküste herkommen kann, kann sie unterschiedliches Klima vertragen, leider wird man wohl kaum wissen aus welcher Klima-Regionen das eigene Bäumchen herkommt!

Zudem sind die Bäume vom aussehen so identisch, dass man, soweit mir bisher bekannt ist, nicht wirklich bestimmen kann, welchen Baum man da hat. Sofern dies nicht beim Kauf bekannt gegeben wurde!

Vor allem bei der pharmazeutischen Betrachtung muss man doch sagen, dass es völlig verschiedene Bäume sind mit völlig unterschiedlichen Inhaltsstoffen.

Die besten Informationen auch zu den Unterschieden kann man dem Buch "Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis" entnehmen und ich hoffe dass es kein Problem ist, wenn ich direkt darauf verlinke!
http://books.google.de/books?id=XGXnVRi ... #PPA830,M1

jetzt einmal zu meinem Bonsai

Verfasst: 03.03.2009, 18:48
von Senarius
Da mir doch eine Lücke auf der Fensterbank aufgefallen ist, wollte ich mir im nahegelegenen Pflanzenladen etwas passendes kaufen.

Irgendwie konnte ich keine Pflanze finden, die mich wirklich angesprochen hätte und beim herumschauen fand ich die Bonsai-Ecke sehr faszinierend und lies es mir nicht nehmen direkt ein Exemplar mitzunehmen.

Da steht nun auf meiner Fensterbank eine Zanthoxylum fraxineum:
http://www.senarius.de/bonsai/

Die ersten beiden Bilder sind kurz nach dem Kauf gemacht worden, die anderen zwei wurden von mir nach erstem Schnitt aufgenommen.

Das Bäumchen ist 8 Jahre alt und war firsch am hervor spriessen. Nachdem ich mehrfach gelesen habe, dass der wildwuchs oben schnellstmöglich weg sollte um nicht den unterliegenden Blättern licht zu nehmen, bin ich da auch ohne genauere Anleitung gleich mal dran gegangen.

Der Verkäufer hat mir geraten die Pflanze nicht mit der Gieskanne o.ä. zu giessen, sondern 1~ in der Woche, sobald der Boden angetrocknet ist, dem Baum ein Wasserbad zu gönnen, bis keine Luftblässchen mehr aufsteigen. Die Frage ist, ob ihr der gleichen Meinung seid?

Die nächste Frage die sich mir stellt, ist die nach der Gestaltung und künftigem Schnitt!?

Ansonsten dürfte der Baum bei mir recht gute Bedingungen vorfinden, bis auf die Sorge, dass er im Winter auf der Fensterbank über einer Heizung steht. Sobald es wärmer wird, darf der Baum auf meine Terrasse.
Es ist die Südseite, aber durch eine sehr große Eiche gut abgeschirmt, d.h. es kommt am Morgen von der Seite gut Sonne rein und am Abend ebenso, Tagsüber wird das meiste von der prahlen Sonne durch die Eiche abgefangen, vor allem sobald diese Blätter hat! Im Winter da kein Laub auf der Eiche, kommt die Sonne sehr gut durch und dass ist wohl eine sehr gute Ausgangsposition für Bonsais.
Nach dem ich mich nun genauer umgeschaut un informiert habe, wäre mir als nächstes eine chinesische Ulme am liebsten, leider habe ich dafür keine gute Überwinterungsmöglichkeit, da der Keller als einziges mit entsprechender Temperatur in Frage käme, wäre hier aber zu wenig Licht da, bestenfalls käme evtl. ein spezielles Gewächshäuschen in Frage!?
Ansonsten werde ich mich wohl an europäischem Gehölz versuchen, was eben auch im Winter auf der Terrasse bleiben kann, oder evtl. eine Art die im Winter auch auf der warmen Fensterbank überleben kann. Es gäbe auch ein Platz an der Terrassentür, hier ist auch viel Licht vorhanden und die Heizung ist etwas weiter weg.

Nach gewisser Fasszination wurden sogleich die ersten Bücher besorgt, ist nach reichlichem umschauen wohl eine gute Wahl oder gibts hier Einwände? *g*
1. Das praktische Bonsaibuch von Wolfgang Kawollek
2. Bonsai für das Zimmer auch von Wolfang Kawollek
3. Bonsai: Vom Grundkurs zum Meister von Horst Stahl

Gruß
Senarius

PS: Wenn mein Beitrag im Anfänger-Bereich besser aufgehoben ist, kann man ihn ja evtl. dorthin verpflanzen @Administration?

Verfasst: 04.03.2009, 00:57
von wildsau
Junge Junge was ein Text den musst Ich 3x lesen um alles aufzunehmen.

Das mit dem Giessen is natuerlich so eine Sache,manchmal hat der Baum mehr als einmal die Woche Wasser noetig,taegliche kontrolle sollte Es aber sein,vorallem drinnen mit Heizungsluft.

Umtopfen solltest Du auf alle Faelle,die Hauptursache bei ausfaellen bei den Baumchen aus dem Gartencenter ist die Erde in der Sie verkauft werden.

Ist natuerlich richtig und wichtig das der Baum nach draussen muss wenn die Temperaturen es zulassen, da kann Er auch ordentlich gegossen werden,so das es unten rauslaeuft(angereichertte Salze und so ausspuehlen)was im Wohnzimmer ja immer so eine Sache ist.

Die chin.Ulme kann im Winter auch draussen stehen,die Dinger sind meisst Winterfester als man annemen sollte,in einer geschuetzten Ecke an der Hauswand vielleicht unter einem Folienzelt bei strengem Frost und den Topf in Stroh,Reisig oder so eingepackt ist meisst kein problem.

Meisst friert bei strengem Frost nur etwas von der Feinverzweigung ab.

Die chin.Ulme kann wenn Sie voellig entlaubt ist auch prima im Keller ueberwintert werden.

Wenn Du eine kaufen solltst nehm bloss nicht so eine in S-Form sondern eine mit normalem Stamm mit den Teilen kann man alles machen,schoenen Wurzelansatz aufbauen,fast jeden Gestaltungsstil machen was auch immer ausser wenn die Basis schon so versaut ist,dann is meistens nach ein paar Jahren und besserem Wissen meisst der Radikalschnitt angesagt und man beginnt wieder bei null.