Inspiriert durch Workshop

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saesch
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Inspiriert durch Workshop

Beitrag von saesch »

Hallo zusammen,

ich war vergangenen Sa. bei einem Worksop im Bonsaicentrum Mühlacker und konnte dort Uli Ernst über die Schultern schauen! =)
Es ging um die Grundgestaltung einiger schöner Auserwählten.
Dadurch inspiriert kaufte ich mir einen, schon lange gewünschten, Zwerg Kriech-Wacholder (Nana) aus meiner Baumschule und machte mich ans Werk. (Bilder unten)
Was haltet ihr davon?
Bin für jede Antwort dankbar...

MfG

saesch
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saesch
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Beitrag von saesch »

von oben...
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saesch
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Beitrag von saesch »

... und danach.
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herbertoy
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Beitrag von herbertoy »

Hallo Saesch,

mir ist - ehrlich gesagt - beim Betrachten des letzten Bildes nicht ganz klar geworden, in welche Grundrichtung Deine Gestaltung verlaufen sollte...

Dein Mut zum konsequenten Vorgehen ist zu bewundern, das Resultat ist allerdings weniger begeisternd. Die Vermutung liegt nahe, dass Du an eine (Halb-)Kaskade gedacht hast. Allerdings hast Du die einzige Verzweigung am Kaskadenast gekappt, so dass Du jetzt einen Stiel mit Grün am Ende hast. Aus dem ersten Ast köntest Du noch eine Haube machen, die Du durch Drahten über den Stamm ziehst. Den Aststumpf, der am Stamm noch steht, würde ich so schnell wie möglich ab Ansatz entrinden; dann kannst Du (gleich oder später) einen Jin daraus formen. Ansonsten kannst Du momentan nicht mehr sehr viel machen als wachsen lassen, damit Du am Kaskadenast wieder Material zur Gestaltung bekommst.

Nichts für ungut!
herbert
mens sana in campari soda!
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saesch
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Beitrag von saesch »

Hallo Herbert,

ist schon gut!
Mir ist es wichtig mich über genau das zu unterhalten, also nur weiter so!
Zurück zum Baum:
Ich hatte eigentlich mehr an eine windgepeitschte Form gedacht, Halbkaskade ist aber auch noch möglich, stimmt.
Ich finde gerade diese Formen total natürlich und anstrebenswert, je nach Baum natürlich.
Du hast ja gesehen, der war ziemlich eingewachsen, da musste schon einiges Weg um Licht ins Dunkel zu bringen.
Das war ja auch eine Pflanze aus meiner Baumschule, da war ja überhaupt kein Motto gegeben.
Den Ast der entfernt wurde kann problemlos wieder rangezogen werden, diese Sorte treibt ohne Probleme am alten Holz wieder aus.
Wenn ich ehrlich bin, hab ich mir sogar zwei von der Sorte gekauft.
Den einen hab ich etwas sanfter rangenommen, ist aber auch noch nicht fertig! Der gefällt dir bestimmt besser?! (Bild unten)
Bis bald...

MfG

saesch
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saesch
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Beitrag von saesch »

danach...
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saesch
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Beitrag von saesch »

...
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Du hast vom Workshop mit Uli Ernst gesprochen.
Hast Du da keinen Baum mitgehabt und ihn dort nach Anleitung gestaltet oder grundgestaltet?

Ich kenne den Uli, war selbst schon bei einemseiner Workshops und kann mir nicht
so recht vorstellen, dass da Bäume auf die Art gestaltet wurden.

Was mir auffällt an Deinen Erstgestaltungen, es sind gerade die Äste abgeschnitten worden,
die für mich für die Zukunft wichtig wären, nämlich die kleinen Schwachen unten
am Stamm und das Laub in unmittelbarer Stammnähe.
Oder andersrum, ich hätte das , was Du drangelassen hast, so ziemlich alles entfernt.

Evtl. verschließt sich mir aber das Ziel, welches Du anstrebst.
Ein Virtual , wie der Baum in Zukunft aussehen soll nach deiner Meinung, wäre da hilfreich.

Was Formen und Stile wie windgepeitscht, Kaskade oder auch den Literatenstil angeht,
so sind das mit die schwierigsten Sachen mit den gestalterisch höchsten Ansprüchen.
Als Einsteiger sollte man mit "einfachen" Sachen wie frei aufrecht beginnen.
Der Naka empfielt streng aufrecht, aber die Stilform ist mir persönlich etwas steif und
entsprechend geeignetes Ausgangsmaterial ist da auch nicht einfach zu finden.
Auf jeden Fall solltest Du Dich mal mit den Stilformen beschäftigen und ,zumindest am Anfang,
das Ganze auch mal streng nach Vorschrift durchexerzieren.

http://www.bonsai-club-deutschland.de/c ... y/4/15/30/

Meine ersten Outdoors waren ein Feldahorn frei aufrecht und eine Scheinzypresse streng aufrecht.
Obwohl nach Vorschrift sahen sie zwischendurch tw. schlimm aus.
Aber richtig war, dass sie überall Äste hatten, wo sie gebraucht wurden.
Darauf konnte man aufbauen, sodass noch was ordentliches draus geworden ist.
Hier Bilder und auch eine Baumchronik, wo die Entwicklung dokumentiert ist
findet sich da (Klick auf die kleinen Bilder in Baumchronik.)

http://home.arcor.de/pallmers.home/Bons ... page03.htm

http://home.arcor.de/pallmers.home/Bons ... page01.htm
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saesch
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Beitrag von saesch »

Hallo Thomas,

ja die Stilformen sind anspruchsvoll, aber irgendwo muss man ja anfangen. Mit dem Uli hab ich über diese Pflanzen nicht gesprochen, die hab ich mir anschließend besorgt.
Ich muss gestehen nicht das nötige Kleingeld gehabt zu haben (ca.250€), da hört es bei mir eben auf, verstehst du das!?
Ich habe schon mal einen Anfängerkurs besucht und auch einiges an Literatur angesammelt und nun bin ich auch schon drei Jahre dabei.
Zurück zum Baum:
der Zeite ist auch nocht nicht ganz fertig geschnitten, trotzdem bin ich guter Dinge, das der im Frühjahr wieder gut austreibt,
dann bekomme ich die gewünschten Äste wieder.
Mir ging es um eine erste Formgebung, ich weis selber dassda mindestens noch 10Jahre Arbeit drin stecken.
Ich persönlich bin nicht gut mit solchen Virtuals, bin aber dankbar für eines von dir. Wenn du lust hast?!
Bis dann...

MfG

saesch
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Ich habe noch nie 250 Euro für einen Workshop ausgegeben.
Da ist mit sicherheit auch ein Baum als Ausgangsmaterial mit dabei, den so teuer ist der Uli nicht.
Ich habe mir eigentlich vorgenommen , überhaupt dafür kein Geld für sowas mehr auszugeben, denn da gibt es genug Alternativen.

Wenn Du aus Ludwigsburg kommst, so gibt es da einen Arbeitskreis und auch einen Regionalverband des BCD.

http://www.bonsai-club-deutschland.de/c ... gory/47/80

Dieser veranstaltet mindestens 2 x im Jahr Weiterbildungen mit den 4 -5 Bonsaimeistern, die es in Deitschland gibt. Mehr Kompetenz ist nicht drin.
Siehe unsere Veranstaltung in Thüringen:
viewtopic.php?t=2529
Für BCD- Mitglieder ist das kostenlos, Nichtmitglieder zahlen 20 € pro Veranstaltung.
Das wäre es mir schon wert, 45 Euro für die Clubmitgliedschaft auszugeben (Incl. Clubzeitung).
Für Clubmitglieder gibt es zudem auch Zuschüsse für Workshops.

Da es in Deutschland 5 Regionalverbaände gibt, könnte man , wenn man mobil ist also als Clubmitglied 10 Veranstaltungen für lau besuchen.

Es gibt daneben zig Möglichkeiten um sich kundig zu machen.
Überall in Deutschland finden Trefen von bonsaianern statt, wo jeder der will hinkommen kann, sein Bäumchen mitbringt und wo gemeinsam gestaltet und gefachsimpelt wird.

Bei uns in Sachsen findet sowas 2-3 mal im Jahr statt und da sind immer auch Einsteiger dabei, wie dieses Jahr der David hier aus dem Forum.

http://www.pension-senftenberg.de/forum ... /3515.html
http://www.yamadori-bonsai.de/f/files/st07_11.jpg
Zu sowas muß man hin, wenn man wirklich was lernen will.
Und genügend Gaudi gibt´s obendrein.

Gerade bei dem Baum hier kann ich nur was sagen, wenn ich das Teil vor mir hätte, es in alle Richtungen drehe und den Wurzelansatz sehe.
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saesch
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Beitrag von saesch »

Hi,

ja, da waren schon die Bäume mit inbegriffen. Trotzdem ist mir das zu viel Geld auf einmal, ich sehe da auch Alternativen.
Ich bin zweimal im Jahr im BlüBa, da veranstalten sie auch was vom AK Ludwigsburg aus. Mir gings die letzen zwei Jahre nur nicht so gut gesundheitlich, wurde viermal operiert!
Deshalb blieb es bis jetzt bei flüchtigen Bekanntschaften und Beratschlagungen.
Ich hoffe, nun neu erholt, da jetzt öfters mal hin zu kommen.
Du hast schon Recht, so ein Treffen ist mit Sicherheit eine große Bereicherung.
Nun danke ich dir für deine Antwort und bis bald...

MfG

saesch
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