"Ginkgo biloba" auf dem Weg zum Bonsai
"Ginkgo biloba" auf dem Weg zum Bonsai
Hallo,
der Titel ist vielleicht etwas weit gegriffen, aber der Weg ist ja eben lang.
Letzen Winter hab ich mir einen Ginkgo geholt. Das war damals nur ein 7cm langer Zweig in einem Topf. Er trieb dann letztes Jahr 2 mal aus und ist nun 45cm hoch. Da er im Garten mit der Zeit sehr groß werden würde, möchte ich ihn als Bonsai züchten.
Welche Gestaltungsform könnt ihr mir empfehlen? Ich tendiere eigentlich zu einer streng oder frei aufrechten Form. Aber da ist ja noch einiges offen.
Der Ginkgo sollte später mal eine Höhe von 50-100cm erreichen. Sollte ich den "Stamm" irgendwo kürzen um ein Dickenwachstum zu erreichen?
der Titel ist vielleicht etwas weit gegriffen, aber der Weg ist ja eben lang.
Letzen Winter hab ich mir einen Ginkgo geholt. Das war damals nur ein 7cm langer Zweig in einem Topf. Er trieb dann letztes Jahr 2 mal aus und ist nun 45cm hoch. Da er im Garten mit der Zeit sehr groß werden würde, möchte ich ihn als Bonsai züchten.
Welche Gestaltungsform könnt ihr mir empfehlen? Ich tendiere eigentlich zu einer streng oder frei aufrechten Form. Aber da ist ja noch einiges offen.
Der Ginkgo sollte später mal eine Höhe von 50-100cm erreichen. Sollte ich den "Stamm" irgendwo kürzen um ein Dickenwachstum zu erreichen?
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- Frisch aus dem Winterquartier...
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Gingko ist natürlich ein Muß für jeden Bonsaifraek. Er hat nun aber ein paar Eigenschaften, die für Bonsai nicht unbedingt vorteilhaft sind.
Er wächst zwar schnel in die Höhe gewinnt aber äußerst langsam an Stammdicke und verzeigt nur unwillig. Dazu kommt , daß größere Wunden nur über längeren Zeitraum zu heilen.
Wenn man also einen Gingko-Bonsai ranziehen will brauch man schon Material, was eine entsprechende Stammdicke und eine möglichst schon ausgeprägte Verzweigung mitbringt, ansonsten wird das zu einer Lebensaufgabe.
Also mein Rat, pflanze Deinen Baum wieder in den Garten und suche was geeigneteres. Der Handel bietet u.a. auch Zwergformen an, die besser verzweigen.
Bei einigem Suchen findet man schon was, wie hier den folgenden, eine Kübelpflanze, die ich damals für nur 15 Mark bekommen habe. Bei dem war die Spitze abgestorben und ein Seitenast war 1,5m als neue Spitze hochgewachsen. Sowas kauft keiner außer ein Bonsaianer.
Ehe Dein Baum eine solche Stammstärke hat vergehen mindestens 10 Jahre, dann nochmal mindestens 5 Jahre Aufbau und Gestaltung, da kannst Du Dir ausrechnen wie alt Du dann bist.
http://home.arcor.de/pallmers.home/Bonsai/Bonsaigalerie/Galerie/page38.htm
Er wächst zwar schnel in die Höhe gewinnt aber äußerst langsam an Stammdicke und verzeigt nur unwillig. Dazu kommt , daß größere Wunden nur über längeren Zeitraum zu heilen.
Wenn man also einen Gingko-Bonsai ranziehen will brauch man schon Material, was eine entsprechende Stammdicke und eine möglichst schon ausgeprägte Verzweigung mitbringt, ansonsten wird das zu einer Lebensaufgabe.
Also mein Rat, pflanze Deinen Baum wieder in den Garten und suche was geeigneteres. Der Handel bietet u.a. auch Zwergformen an, die besser verzweigen.
Bei einigem Suchen findet man schon was, wie hier den folgenden, eine Kübelpflanze, die ich damals für nur 15 Mark bekommen habe. Bei dem war die Spitze abgestorben und ein Seitenast war 1,5m als neue Spitze hochgewachsen. Sowas kauft keiner außer ein Bonsaianer.
Ehe Dein Baum eine solche Stammstärke hat vergehen mindestens 10 Jahre, dann nochmal mindestens 5 Jahre Aufbau und Gestaltung, da kannst Du Dir ausrechnen wie alt Du dann bist.
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Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
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Es ist nicht so, dass ich etwas suche um einen Bonsai zu gestalten. Ich habe diese Pflanze da und will nicht, dass ein riesen Baum draus wird. Diese Ginkgos können ja ziemlich hoch werden und im Garten ist kein richtiger Platz dafür.
Also solls ein Bonsai werden. Dass dies eine Lebensaufgabe wird, ist in Ordnung (bin ja noch nicht so alt). Es brauch ja nun nicht in den nächsten Jahren aussehen wie ein Bonsai, deswegen ist er ja noch im Kübel. Ich will mich blos mal informieren, was man draus machen kann und die Pflanze auf den richtigen Weg bringen. (Gilt nicht auch beim Bonsai: "Der Weg ist das Ziel"?)
Also solls ein Bonsai werden. Dass dies eine Lebensaufgabe wird, ist in Ordnung (bin ja noch nicht so alt). Es brauch ja nun nicht in den nächsten Jahren aussehen wie ein Bonsai, deswegen ist er ja noch im Kübel. Ich will mich blos mal informieren, was man draus machen kann und die Pflanze auf den richtigen Weg bringen. (Gilt nicht auch beim Bonsai: "Der Weg ist das Ziel"?)
dannybgst hat geschrieben:Gilt nicht auch beim Bonsai: "Der Weg ist das Ziel"?
Das gilt. Ich wollte nur mit dem Beitrag ausdrücken, daß man viele, viele Jahre sparen kann, wenn man mit geeignetem Material arbeitet.
Es entspricht auch nicht meiner Herangehensweise an Bonsai, alles was ich nun mal gerade so bei mir rumstehen habe unbedingt zu Bonsai machen zu wollen, sondern gezielt geeignetes Material, was schon einen gewissen Charakter mitbringt auszuwählen.
Aber ich bin halt auch schon 43 und will dann schon noch erleben, daß aus dem, was ich jetzt anfange ein ordentlicher Baum wird.
Ansonsten kann man mit dem Baum zunächst nicht mehr machen als das:
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Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
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Thomas
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Danke, aber so weit unten? Na gut, ich vertrau mal auf deine Erfahrung.
Ich habe den Baum vor 3 Tagen richtig gewässert (wasserbad), nun beginnt er die ersten grünen Stellen zu zeigen (nur ganz klein). Wann sollt ich das erste mal düngen? Muss ich auf den Schnitt Wungheilpaste drauf machen? (an der Stelle ca. d=0,8cm)
Ich habe den Baum vor 3 Tagen richtig gewässert (wasserbad), nun beginnt er die ersten grünen Stellen zu zeigen (nur ganz klein). Wann sollt ich das erste mal düngen? Muss ich auf den Schnitt Wungheilpaste drauf machen? (an der Stelle ca. d=0,8cm)
- sterei64
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Hallo danny...
wenn du 5 mm weiter oben schneidest brauchst du nicht unbedingt was zum versiegeln. Ist ne recht kleine Wunde, schneide schräg das es nicht fault. Der Stumpf trocknet dann ein aber die Knospen unten treiben. Stumpf dann nach einem Jahr entfernen.
Gruß Stephen
wenn du 5 mm weiter oben schneidest brauchst du nicht unbedingt was zum versiegeln. Ist ne recht kleine Wunde, schneide schräg das es nicht fault. Der Stumpf trocknet dann ein aber die Knospen unten treiben. Stumpf dann nach einem Jahr entfernen.
Gruß Stephen
Ein Baum, ist er noch so klein, ist ein kleines Wunder der Natur!
Gingko fault nicht. Der hat schon die Hiroshima-Bombe überlebt (im Detonationszentrum). Ein wenig oberhalb der Knospe würde ich aber schneiden.
Natürlich kannst Du auch weiter oben schneiden, aber der treibt ohnehin meist nur an der obersten Knospe. Mit dem ersten Schnitt bestimmst Du also, wo bei Deinem späteren Baum mal der erste Ast abgeht und nicht, wie hoch später mal der Baum wird.
Natürlich kannst Du auch weiter oben schneiden, aber der treibt ohnehin meist nur an der obersten Knospe. Mit dem ersten Schnitt bestimmst Du also, wo bei Deinem späteren Baum mal der erste Ast abgeht und nicht, wie hoch später mal der Baum wird.
Viele Grüße
Thomas
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Der hat schon die Hiroshima-Bombe überlebt
Was hat Hiroshima mit faulen zu tun? Bombe hin oder her, hab mich da wohl etwas falsch geäußert! Dachte da eher an's eintrocknen um den Austrieb zu sichern. Wenn der Ginko im Zentrum stand, wäre er besimmt verbrannt weils da mächtig heiß ist, von Strahlenschäden mal ganz abgesehen.
Gruß Stephen
Ein Baum, ist er noch so klein, ist ein kleines Wunder der Natur!
sterei64 hat geschrieben: Wenn der Ginko im Zentrum stand, wäre er besimmt verbrannt weils da mächtig heiß ist, von Strahlenschäden mal ganz abgesehen.
Gruß Stephen
verbrannt ist er mit sicherheit auch, nur ist er danach wohl wieder ausgetrieben und weiter gewachsen...
zum thema atom-bombe und bonsai ist dieser artikel hier sehr interessant :
http://www.bonsai-nbf.org/nbf/hiroshimasurvivor/
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- Registriert: 10.11.2005, 00:19
Hallo zusammen,
ich habe im Sommer meine Ginkobonsais am Teich stehen. Sie entwickeln sich prächtig. Nun tritt das Phänomen auf, dass sich in der Gartenerde, nicht einmal in direkter Umgebung, immer wieder kleine Ginkobäumchen aussäen. An den Bonsais hab ich bisher weder Blüte noch Samen entdeckt.
Liebe Grüße Internette
ich habe im Sommer meine Ginkobonsais am Teich stehen. Sie entwickeln sich prächtig. Nun tritt das Phänomen auf, dass sich in der Gartenerde, nicht einmal in direkter Umgebung, immer wieder kleine Ginkobäumchen aussäen. An den Bonsais hab ich bisher weder Blüte noch Samen entdeckt.
Liebe Grüße Internette

Internette hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich habe im Sommer meine Ginkobonsais am Teich stehen. Sie entwickeln sich prächtig. Nun tritt das Phänomen auf, dass sich in der Gartenerde, nicht einmal in direkter Umgebung, immer wieder kleine Ginkobäumchen aussäen. An den Bonsais hab ich bisher weder Blüte noch Samen entdeckt.
Liebe Grüße Internette
der ginkgo ist zweihäusig ,du brauchst also eine männliche und eine weibliche pflanze ,damit fruchtbare samen entstehen.... wenn die bonsai nicht blühen ,müssen die pflänzchen von bäumen aus der umgebung stammen...bist du dir sicher das du dich nicht irrst, und das gar keine kleinen ginkgos sind die da wachsen ???