BONSAI-FORUM.DE

Servus,

Ich habe hier einen Acer Palmatum Oratum welchen ich vor kurzem geschenkt bekommen habe. Es handelt sich dabei um eine Baumschulpflanze unbekannten Alters. Er hat am Stamm allerdings eine Pfropfstelle.
Ich bin mir nur noch nicht ganz schlüssig ob man ihn als Bonsai gestalten kann oder sollte (evtl. als frei aufrechte Form?). Schaut ihn Euch doch bitte einmal an und gebt mir eure Meinung dazu ab.

Gruß Sebastian

Gieb ihm im Garten einen schönen Platz, pflanz ihn in die Erde (keine pralle Sonne) und gestalte ihn als Gartenbonsai (immer wieder die Krone reduzieren). Ich habe auch solch einen Ahorn in der Wiese stehen und bin erstaunt, wie gut sich dieser "Groß-Bonsai" macht (er hat schon ca. 8 cm Stammdurchmesser in wenigen Jahren erreicht); nicht jeder Bonsai muss in der Schale stehen – obwohl es per definitionem natürlich so sein muss.

Gruß T.

Ich tendiere auch dazu.
Sicher ist es möglich, dass sich so eine Pfropfstelle im Laufe der Jahre verwächst.
Aber selbst wenn das der Fall und es würde sich der Baum zu einem Topp-Bonsai entwickeln, der Fachmann wird diese Pfropfstelle immer als einen gewissen Makel erkennen.
Und wenn Deine eigenen Ansprüche im Laufe der Jahre steigen und Dir dann nach zwanzig Jahren Arbeit an dem Baum evtl jemand sagt: Der ist ja toll , wenn blos die Pfopfstelle nicht wäre!, bedeutet das Frust, den man sich ersparen kann.

Ja, erst mal Danke an euch Beiden. Werde dann wohl mal schauen wo ich den unterbekomme.

Gruß Sebastian

mal ne anfänger frage.
hier ist die rede von einer Pfropfstelle, was ist den das genau

Diese Art der Vermehrung ist eine Veredelungstechnik. Dabei wird ein Edelreis mit einer Unterlage verbunden, die dann mit der Zeit zusammenwachsen. Oft angewendet im Obstanbau.
Alles weitere dazu kannst Du googeln oder auch bei Wikipedia nachschauen.

Gruß T.