BONSAI-FORUM.DE

Hi zusammen,

Nur eine kurze generelle Frage,

Kann man diesen Dünger (siehe Link) auch für Chin. Ulme, Steineibe und Birkenfeige (Ficus Retusa) nehmen ?
http://www.ciao.de/Substral_Dunger_Stab ... n__7822974

In der Beschreibung steht zwar auch für Bonsai´s aber ich bin mir da unsicher.

Ja kein problem. Jeder Dünger der für Zimmerpflanzen verwendet wird ist zu gebrauchen. Der name ist nicht wichtig den sie ist nur einen Kunstgriff der Händler.

Den Dünger kannst du natürlich verwenden. Schau doch mal nach, ob es sich um einen organischen oder einen mineralischen Dünger handelt. Falls du Moorbeetpflanzen hast (Azaleen, Kamelien etc.) dann bitte unbedingt einen organischen Dünger nehmen!!

Düngen kannste mit allem was Dir vor die Füsse fällt,egal ob mineral oder organisch.

Nehm selbst alles von ALDI bis Biogold,wechsel auch öfter mal zwischen organisch und mineralisch(man will selbst ja auch nicht dassselbe Essen aufgetischt bekommen),bzw etwas BG liegt auf den meissten Pflanzen sowiso auf.

Azaleen brauchen zusätzlich speziellen Dünger weil Die den Nitratstickstoff nicht aufnehmen kónnen,also auch Azaleendünger verwenden sonst verhungern die Ladys am gefüllten Kühlschrank sozusagen.

wildsau hat geschrieben:Azaleen brauchen zusätzlich speziellen Dünger weil Die den Nitratstickstoff nicht aufnehmen kónnen,also auch Azaleendünger verwenden sonst verhungern die Ladys am gefüllten Kühlschrank sozusagen.

So ein Glück, das ich keine solche "Zicken" habe. Bei mir gibts nur Koniferen und Laubbäume. Aber trotzdem hab ich mal ne Frage zu Substrat, Düngen & Co:

Ich habe mir schon einige Artikel bzgl. der Thematik durchgelesen auch den von W. Pall, aber so richtig schlau bin ich auch daraus nicht geworden. Er schreibt "...keine Erde, Sand, Kies usw... verwenden". Wieso kein organisches Substrat - weil sich darin ev. Schädlinge vermehren können? Und was ist an Lavagranulat, Acadama&Co so besonders? Ist das wieder ein neuer Kult oder nur Geldschneiderei?

Zu eurer Info: Meine Zimmerpflanzen und Balkonbonsais die stehen in einer Mischung aus so ziemlich allem was ich in die Finger bekommen habe: Blumenerde, Bonsaierde, Torf, Styroporkügelchen, Seramis, Erde von Maulwurfshügel und was sonst immer in den Töpfen war wenn ich ne neue Pflanze bekommen habe (das wird einfach alles zusammengemischt). Meine ältesten Koniferen sind jetzt 16 Jahre auf meinem Balkon und denen gehts gut damit. Die Mischung ist teilweise durchlässig, speichert Feuchtigkeit und enthält auch Nähr- und Mineralstoffe.

Viele scheinen zu vergessen, dass es in der Natur sowas wie Modifikation/Mutation gibt und dass sich Lebewesen (vor allem Pflanzen) an ihre Umgebung/Bedingungen anpassen können.

Richard

Azalee sind Zicken? das höre ich zum ersten Mal. Wenn man mit einer Pflanze nicht zurecht kommt, liegt es nicht an der Pflanze, sondern an dem der sie pflegt
Zwar gefällt es nicht jedem blühende Pflanzen zu haben, aber nur Koniferen oder Laubbäume zu halten ist ja schon fast Monokultur. Düngen kann man Azaleen ohne Weiteres mit organischem Dünger wie z,B, Biogold und dabei entstehen keine Mängel, ganz im Gegenteil, die fühlen sich Pudelwohl. Vielleich ist das bei meinen Azaleen aber nur eine Ausnahme, aber trotz dem werde ich sie weiter mit BG düngen, denn das bewährt sich schon seit zehn Jahren.

Hallo Jupp, da hast du aber ganz schöne Exemplare.
Was den Dünger angeht: ich habe keine Azaleen, sondern Kamelien, doch die gehören ja auch zu den Moorbeetpflanzen. Da kommt nur BioGold dran. Bekommt denen bestens.

Kan Ich auch bestätigen BG ist Organisch,also auch Ammoniumstickstoff,wenn allerdings Grösstenteils Mineralisch gedüngt wird sollte auch spezieller Azaleendünger mit draufkommen.

Mal ne andere Frage,hat schon mal einer die billigen Kuhdungpellets ausprobiert???

Bei Grösseren Rohpflanzen im Format für ne Maurerbutte ist Es nicht so Finanziell vorteilig die alle mit Biogold hochzupumpen.

Meintest Du Kuhdung oder dieses Saudung. Organische Düngemittel gibt es in so reichlicher Auswahl, dass der Name eigentlich
keine Rolle spielt. Saudung(so heißt das), habe ich schon probiert weil es billiger ist und auf den Yamadori mich es nicht wirklich stört. Die Wirkung ist gut wie bei BG allerdings ist es nach 2X gießen nicht unbedingt appetitlich anzuschauen.

Jupp hat geschrieben: Saudung(so heißt das),

Bist Du sicher, dass Du nicht Saidung meinst.
http://www.saidung.com/

Hast Recht Thomas es ist Saidung.

Ah Ja, Ich meinte allerdings den normalen billigen Kuhmistdünger aus dem Gartencenter,

Saidung hab Ich aber auch schon mal gesehen oder irgendwo gelesen.

Auf alle Fälle Richt das Kuhzeug recht kräftig,werds mal in vorsichtigen Mengen Testen,hoffentlich merken die Nachbarn nichts.

Ein Versuch ist es wert.
Das mit den Nachbarn ist doch ein Scherz, oder? Du fährst ja keine Wagenladung frische Gülle in den Garten, da könnte ich es vielleicht verstehen. Oder kommt es daher, was wir in Bayern mehr an diese "natürliche Luft" gewohnt sind?

Richard hat geschrieben:... mal ne Frage zu Substrat & Co: Ich habe mir schon einige Artikel bzgl. der Thematik durchgelesen auch den von W. Pall, aber so richtig schlau bin ich auch daraus nicht geworden. Er schreibt "...keine Erde, Sand, Kies usw... verwenden". Wieso kein organisches Substrat - weil sich darin ev. Schädlinge vermehren können? Und was ist an Lavagranulat, Acadama&Co so besonders?

Kann das von den "Profis" jemand beantworten?

Richard

Also ,Erde,Humus usw.Zerfällt und Verdichtet sich-Staunässe, moderne Substrate,sind Formstabil,dadurch muss weniger Umgetopft werde, das Zeug Verdichtet sich nie so kriegt man auch höhere Standzeiten,Vorteilig bei vorallem Reifen Bäumen.

Bei Walter Pall z.B. Ist es vor allem auch die Masse, bei über 500 Bäumen jedes Jahr Umtopfen oder alle zwei innerhalb von einem Monat? ist wahrscheinlich nicht zu tun.

Blähton usw. ist Wiederverwendbar,weil zerfällt und versalzt nicht.

Sand und Kiesel wie Sie früher mit Humus und Torf zusammen verwendet wurden sind im Prinziep Platzverschwendung,Sie nehmen kein Wasser oder Nahrung auf und liegen an Sich ohne direckte Funktion für den Baum in der Schale rum.

Der Sand und Splittzuschlag soll zwei Sachen bewirken,die Wurzeln sollen sich an den Steinchen Teilen und das Substrat soll offen bleiben,wenn nicht aufgepasst wird geht die Sache aber nach hinten los,nach einer gewissen Zeit setzt sich das Substrat und wird Hart wie Beton,das Wasser láuft dann noch schlechter ab als in purer Blumenerde.

Die Dränageschicht,ein weiterer Platzfresser ist damit auch Geschichte,bei Blähton usw. ist alles Drainage auch bei Akadama,die allerdings nach ein paar Jahren zerfällt,ist ne Schicht aus grober unten oder ne extra Splittschicht unten Drin usw. völliger Quatsch, Überwässern ist kaum ,bei Bähton u.Co.noch weniger möglich.

Vorallem bei kleinen Bonsai hat anorganisches Substrat aber einen entscheidenen Nachteil,es Trocknet viel schneller aus als Erde,im Sommer ist 2-3 mal Giessen angesagt, Vergessen ist tödlich!!!