BONSAI-FORUM.DE

So ich hab mein anfänger auge mal weiter schweifen lassen wie mir gesagt wurde...
und hab dabei das hier gefunden...


müsste ne buche sein...
Ist das was?
Danke für eure antworten und kommentare

Meine Anfängermeinung:
Das ist eine schwer mißhandelte Buche. Jetzt ist nur die Frage, wie die Wurzel und der Wurzelansatz aussehen. Potenzial sehe ich in der Stammschwingung. Außerdem müssen dringend die Wunden sauber geschnitten und dann mit Wundpaste behandelt werden. Sollten die fortgeschritteneren Bonsai-Liebhaber anderer Meinung sein, bin ich für jede Belehrung dankbar.
Flicka

Kann ich die wunden auch vorort also draussen an ihrem standort behandeln?
Den wurtzelansatz hab ich mir auch angesehen und der sah für mich gut aus... Also ich kann es jetzt nur mit bildern von guten rohlingen vergleichen...
Der ansatz war unter einer dicken moos schicht, hab das zur sicherheit wieder hin gepackt... Das bäumchen steht ein ungefähr ein meter neben nem wildpfat.
Übrigens sie ist ungefähr 15 cm hoch...

Sorry, aber zur Wundbehandlung vor Ort kann ich nichts sagen. Da können nur Fachleute wie Thomas, Jupp, Wildsau usw. helfen. Das mit dem Moos war meiner Meinung nach richtig. Aber ich habe gelernt, jetzt ist die richtige Zeit um so ein Bäumchen zu versetzen, entweder in den eigenen Garten oder in einen größeren Topf auf dem Balkon. Ich würde ihn nicht dort stehen lassen, gerade an einem Wildpfad kann es zu Wildverbiß kommen.
Flicka

Ja ich weiss... Jetzt oder nie. wollte aber nicht das bäumchen da ausbuddeln um es nachher wieder zurück zu bringen weil es keinen sinn hat. Was nehme ich denn da am besten für ne erd mischung wenn ich ihn in nen angemessenen topf stelle?
Und auf was muss ich am meisten beim ausgraben achten?

Ich würde den Baum in normale Erde in einen Topf pflanzen. Allerdings ist die Frage, was Du daraus machen willst. Soll er klein (Shohin) oder groß (Yamadori-Art) werden. Einen Shohin würde ich in einen kleinen Topf setzen, noch etwas kürzen um den unteren Austrieb zu fördern. Bei einem größeren Baum sollte auch der jetzige Topf größer sein, damit die Wurzeln sich gut entwickeln können. Vor allem der große untere Ast sollte meiner Meinung nach entfernt oder als Jin gestaltet werden.
Beim Ausgraben solltest Du besonders auf die kräftigeren Wurzeln achten, davon würde ich nicht zu viele verletzen oder entfernen.
Flicka

Also so um die 30-40 cm währen schön... Vom stiel her weiss ich noch nicht genau... Eher natürlich... Was wäre denn bei ner buche zu epfehlen? Und was meinst du mit normaler erde? Bonsaierde?

Normale Erde ist für mich eigentlich Garten- oder Blumenerde, mit etwas Sand vermischt, wie im Wald ja auch. Bei einem Baum von der angedachten Größe wirst Du noch längere Zeit (einige Jahre) warten müssen, bis diese Buche so groß wird. Vor allem würde ich die Kleine noch nicht in eine Bonsaischale pflanzen, weil dann der Stamm nicht kräftig genug wird.

Also das finde ich ist ja das schöne am bonsai dass er niemals fertig wird.
ok das heist ich pflanze sie erst mal in nen normalen blumentopf mit blumenerde...
Soll och sie dann auch düngen oder erstmal noch nicht?

Also, laut Martin Sturm soll man sofort nach dem Umtopfen alle Pflanzen regelmäßig düngen. Mache ich alle 2 Wochen seit dem WS mit ihm hier in München.

Stellt Euch vor, Ihr sitzt bei "Wer wird Millionär" auf dem Stuhl, es kommt eine Frage und Ihr habt keinen Schimmer.

Ihr zieht den Solo-Publikumsjoker und drei Mann stehen auf.
Man kann ja annehmen, dass in dem Falle nur die aufstehen, de wirklich Kennung haben.

Ihr wählt den, der als erster aufgestanden ist.

Dieser gibt an das er evtl. wage die richtige Antwort glaubt zu wissen.
Kurz er weiß es auch nicht.

So ungefähr kann das auch in einem Forum passieren.
Der Fragesteller weiß nicht, wer ihm antwortet, geht aber u.U. davon aus, das er aus erfahrenem Munde eine fundierte Antwort bekommt.

Natürlich setzt man den Baum nicht in normale Blumenerde und auch nix mit Sand.
Man sollte beim Ausgraben möglichst den Wurzelballen kompakt halten.

Ich persönlich setze den Wurzelballen wie er ist in einen je nach Größe Pflanzkübel/Mörtelkübel und fülle nur mit reinem Blähschiefer (z.B.Trockenschütung) auf.

Manche plädieren dafür den Wurzelballen kplt auszuwaschen und in kplt. neues Substrat zu setzen. Das mache ich nur wenn der Baum in sehr lehmiger Erde steht.
Dann wird mit einer Mischung aus Blähschiefer/Torf 3:1 aufgefüllt.

Das gilt jetzt nur für Laubbäume wie Rotbuche oder Eiche.

Die Wundbehandlung kannst Du auch zu Hause machen, da ist auch evtl. ordentliches Werkzeug
(Konkav-, Knospenzange ggf . Fräse/Drehmel) vorhanden. Auf dem Bild sehen die Schnittstellen wie abgebissen aus.

Dass die wie abgebissen aussehen ist normal... Er steht ja an nem wildpfad... um das wieder sauber hin zu bekommen, muss ich das teil noch weiter abschneiden, wenn ja wieviel oder nur das verfranste teil?

Ach ja... Blähschiefer, bekomme ich den auch in nem blumenladen oder baumarkt?

Osch hat geschrieben:Dass die wie abgebissen aussehen ist normal... Er steht ja an nem wildpfad...

Ich meine die Schnittstellen, welche Du gemacht hast.

Blähschiefer oder Blätton als Trockenschütung gibts im Baumarkt, aber nicht in jedem.

B1, Praktiker haben es , Obi z.T. ,