BONSAI-FORUM.DE

Hey Leute, wollte einfach mal allgemein fragen ob hier schonmal jemand ein Seki-Joju (Steinpflanzung) gestaltet hat wenn ja ob sich das Ergebnis sehen lässt und ob hier jemand Tipps zu dem Thema hat

Ich habe sowas.
Ob es sich sehen lassen kann, na ja.
Ausgangspunkt war eine Jungpflanze mit der wurzelmäßig nix anzufangen war außer so einer Variante.
Da ist schon das Problem, es eigene sich nur bestimmte Arten und die müssen entsprechend vorbereitet werden. Man braucht einen geeigneten Stein und dann muss man wissen wie´s funktioniert.
Im Archiv der BonsaiArt findest Du paar Artikel dazu.
Als Einsteiger würde ich zunächst mal die gängigen Stile angehen.

Jetzt is es leider schon zu spät meine Eibe vom Stein zu "reißen".
Ich denke ich werde in der nächsten Zeit mal in die Baumschule gehen und mich mal umschauen ob da was interessantes rumsteht für eine frei aufrechte Form zum Beispiel oder Ähnliches. Trotzdem sind gut gestaltete Seki-Joju oder Neagari sehr mächtig, würdevoll und beeindruckend.

Hallo,
eine Eibe als ausgesprochen langsam wachsende Art mit nicht ganz so unkomplizierten Kulturansprüchen ist sicher keine so gute Idee.
Da sollte man was nehmen , was schnell wächst und v.a. intesives Wurzelwachstum zeigt.
Das sind z.B. bestimmte Ahorne (Dreispitz-, Bergahorn).

Ehrlich gesagt kümmert mich das nicht so sehr ob es jetzt 5 Jahre dauert oder 10 oder 20
Wenn es irgendwann einmal soweit sein sollte dass die Eibe fest drangewachsen ist und schön alt
aussieht dann wird so um einiges besser aussehen als ein Ahorn jeglicher Art auf so einem Fels.
Ich find Nadelbäume teilweise einfach interessanter als Laubbäume.

Manchmal muss man auch mal den schwierigeren Weg gehen auch wenn er keinen
Sinn ergibt kann sich daraus etwas noch schöneres ergeben nur mal so am Rande
weil ich ja schon mitgekriegt hab, dass deine Kritik an uns Neulinge stark verschärft ist ^^.
In meinen Bonsai Büchern steht auch drin wie man es machen MUSS, aber die sind auch nicht aktuell.
Da hab ich mal ein Video von Walter Pall gesehen indem er sagte, dass heute eh alles anders gemacht werden würde.
Nadelbäume darf man wie Laubbäume gestalten und im vorderen Bereich dürfen auch mal Äste sein, usw.
Ziemlich lehrreich.

Das ist keine Kritik, das ist der Hinweis , dass das mit Eiben warscheinlich nicht gut funktioniert, weil Du z.B. für die Eibe 4 x so viel Zeit brauchst, wie etwa für meinen Ahorn, weil der halt sehr langsam wächst und außerdem in selbst in normaler Schalenkultur nicht unkompliziert ist.
Der Ahorn brauchte 14 Jahre bis er so aussieht.
Also bis zur Rente wirst Du´s also evtl. schaffen.

Wenn Du meinst hier nieder gemacht zu werden, würde ich vorschlagen, Du nimmst Dein Projekt und gehst im August mal nach Attenham und fragst den Meister persönlich.

Nein ich bin immer offen für Kritik aber ich weiß aus eigener Erfahrung
wie man sich manchmal in was verbeißt und es nicht mehr loslässt
Würd ich gern aber August ist schlecht ^^.
Sind nicht mehrmals im Jahr solche Treffen und Workshops?
Also ich bin ja noch jung, d.h. ich werde es schon noch miterleben, dass meine Eibe mal einem Bonsai ähnelt
Außerdem hab ich ja nicht nur die eine und wenn ich dann mal in der Baumschule war und mir noch 2, 3 interessante Bäumchen zugelegt hab steht die Eibe "in der Ecke" und darf ungehindert- naja fast- wachsen und altern.
Nur die ganzen Sachen mit Formschnitt und so trau ich mich nich. Gut bei der Eibe wärs jetzt auch ein fataler Fehler weil die nicht damit zurecht kommen würde so viel auf einmal aber auch wenn ich einen größeren anderen Baum hätte, würde ich mich nicht trauen den so radikal zu beschneiden wie mans immer sieht.