hawks hat geschrieben:..., ich wusste nur nicht, dass es hier geht ^^
In Sachen Bonsai kannst Du Dich nach alen Regeln der Kunst schulen lassen und das fast flächendeckend in Deutschland.
Dazu gibt es Fachzetschriften, wie etwa hier die BonsaiArt.
Schulungen, Semianare und Workshopsbieten bieen zahlreiche Zentren und Fachhändler an, es gibt auch Bonsaischulen.
In Deutschland gibt es zertifizierte Bonsailehrer, welche Abschlüsse von Japanischen Bonsailehrern und -schulen vorweisen können.
U.a. bietet Bonsai-Club Deutschland e.V. seinen Mitglieder 2 kostenfreie Schulungen bei diesen Lehrern an , die durch die Regionalverbände organisiert werden.
Der Club gibt auch Zuschüsse für Workshops und gibt ein eigenes Fachmagazin raus.
Ganz wichtig , wenn man ernsthaft Bonsai machen möchte, ist der Kontakt zur Szene, aso Leuten die Erfahrungen damit haben.
Es gibt in Deutschland schätzungsweise 10-20000 Leute, die sich bischen intensiver Hobby mäßig mit Bonsai beschäftigen.
Davon sind rund 2000 im Bonsai-Club, organisiert in 9 Rgionalverbänden und über 100 lokalen Arbeitskreisen/Gruppen regelmäßig treffen .
Es gibt große Ausstellungen wie die jährliche Bundesausstellung und die "Bonsai Triennale" die alle drei Jahre in Dresden Station macht, Regionalausstellungen der Regio-verbände und zig kleinere Ausstellungen der Arbeitskreise.
Wer also Bonsai lernen und mtmachen will , hat alle Möglichkeiten.
Kleine Einschränkung ist natürlich, dass es regional auch paar weiße Flecken in Sachen Händler, Vereine und Schulungen auf der Deutschlandkarte gibt und da muss man den Norden wohl leider auch dazu zählen.
Die meisten Bonsai-Jünger fangen so wie Du, also mit dem was man so in den diversen Gartencentern
so sieht und leider das Bild von Bonsai in der Durchschnittsbevölkerung prägt.
Das sind diese sogenannten Zimmerbonsai oder Indoors, die eigentlich wenig mit Bonsai zu tun haben.
Bonsai ist Freilandbonsai mit meist heimischen Arten
Bäume sind nicht fürs Zimmer geschaffen und die angebotenen Arten sind tw. fü unsere Klimaverhältnisse gar nicht odr nur bedingt geeignet. Das Material sieht meist schon von der Grundform gruselig aus, man will nur den schnellen Euro mit Massenware aus China machen. Für 10-20 Euro kann man kein gutes Material erwarten.
Ein wichtiges Merkmal von guten Bonsai und Ausgangsmaterial ist ein gewisses Maß an Alter. Ein Bonsai soll ja ein Abbild eines altehrwürdigen Baumes sein.
Unser Leben ist zu kurz , um eine Jungpflanze dahin zu bringen, wobei es natürlich Unterschiede hinsichtlich der Arten gibt
"BTW , Thomas, was hältst du von der Eibe?"
Die Steineibe ist nun gerade so eine Art, die so langsam wächst, dass Da wohl kaum erleben wirst, dass aus Deinem Exemplar ein sattliches Exemplar werden wird.
Anders bei Deinem Buchs, welcher schon maßstabsgerecht eher stattlich wirkt (Verhältnis Stammdicke zu Höhe, maßstabsgerecht kleine Blätter) und schon in jungen Jahren Borke am Stamm entwickelt.
Ich sehe es so, sammle Erfahrungen mit den Bäumchen und setze Deine Erwartungen daran nicht zu hoch an.
Willst Du ernsthaft Bonsai machen, steige, wenn Du die Möglichkeiten hast, auf Freilandarten um.
Auf meiner HP findest Du sowohl weitere Einsteigertipps,
http://home.arcor.de/pallmers.home/Tipps.html
als auch in der Galerie
http://home.arcor.de/pallmers.home/Chro ... ml#Galerie
Beispiele von Material und dessen Entwicklung.
Weitere Infos auch hier im Forum:
http://bonsaiforum.de/viewforum.php?f=10
Als Orientierung was geht, auch mal hier die Gestaltung einer heimischen Eibe.
Solches Material bekommt man meist für lau, wenn man es selber ausgräbt.
https://www.youtube.com/watch?v=GkV3TK4eS2w
Und ganz zum Schluss noch ein Link zum Bonsai des Jahres und den Galerien der Ausstellungen
unseres Regionalverbandes.
http://bonsai-regional.de/bonsaidj.html
Fast alle dieser Bäume sind nicht gekauft oder teure Importe, sondern zu 80-90% von der Pike auf von Hobbybonsaianern gepflegt, aufgepäppelt und gestaltet.