Satsukiazalee hat Probleme
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Satsukiazalee hat Probleme
Ich brauche Tipps für meine Satsukiazalee. Gekauft vor 5 Jahren, sie hat sich gut entwickelt, schön geblüht und immer nach dem Umtopfen und Beschneiden gut getrieben. Seit letzten Herbst begannen die Triebe an einem der unteren Äste "mickrig" zu wachsen, blieben kürzer, die Blätter sind deutlich schmäler, verkrümmt und bleiben/werden gleichmäßig gelbgrün, fallen aber nicht ab. Trotzdem hat der Baum auch dort Blüten angesetzt, seit April 07 scheint sich das Problem aber weiter auszubreiten. Ich habe mich belesen( habe m.E ausreichend Literatur), nach Schädlingen gesucht - keine-, habe mit Biogold weitergedüngt, die schlechten Äste mit Blattdüngung versehen ( Orchideendünger, hochverdünnt). Die Spitze sieht weiterhin prächtig aus, aber der Baum scheint zu kränkeln, kann es sich um Wurzelfäule handeln? Falls ja, was kann/soll ich jetzt tun? Die Blüten abnehmen, um dem Baum Kraft zu lassen? Umtopfen mit Auswaschen der Wurzeln?( sie ist in Kanuma getopft) zur Zeit steht sie vollsonnig bzw halbschattig, da es ja sehr heiß ist,das scheint aber keinen Unterschied zu machen. Die Fachleute, die ich bisher gefragt habe, wissen auch keinen Rat. Leider kann ich keine Photos beifügen, das Überspielkabel für die Digi ist verloren gegangen, vielleicht kann ich DAS Problem inden nächssten Tagen lösen. Vielen Dank im Voraus, Nele
Ein Bild sagt natürlich mehr als tausend Worte.
Die Frage wäre für mich, wann wurde er zuletzt umetopft und steht er in Kanuma.
Azaleen sind Moorbeetpflanzen, d.h. sie wollen immer feucht stehen, dürfen niemals austrocknen und lieben Sauren pH- Wert.
Ist er länger nicht umgetopft und oder wird er permanent mit Leitungswaser gegosen verkalkt das Substrat (PH-Wert wird basisch).
Ebenso sollten Atzaleen mit Rhododendrondünger gedüngt werden (Saur Reaktion).
Ich denke irgendwo in der Richtung ist die Ursache zu suchen und weniger bei Schädlingen.
Sorry, habe gerade die zugehörigen Bilder entdeckt.
Ist das wirklich ein Satzuki und wo steht die id.R.
Ich denke , die ist auch in den Jahren nie so richtig verschnitten worden.
Die brauch einfach mal eine Frischzellenkur mit neuem Substrat und ordentlichem Verjüngungsschnitt.
Die Frage wäre für mich, wann wurde er zuletzt umetopft und steht er in Kanuma.
Azaleen sind Moorbeetpflanzen, d.h. sie wollen immer feucht stehen, dürfen niemals austrocknen und lieben Sauren pH- Wert.
Ist er länger nicht umgetopft und oder wird er permanent mit Leitungswaser gegosen verkalkt das Substrat (PH-Wert wird basisch).
Ebenso sollten Atzaleen mit Rhododendrondünger gedüngt werden (Saur Reaktion).
Ich denke irgendwo in der Richtung ist die Ursache zu suchen und weniger bei Schädlingen.
Sorry, habe gerade die zugehörigen Bilder entdeckt.
Ist das wirklich ein Satzuki und wo steht die id.R.
Ich denke , die ist auch in den Jahren nie so richtig verschnitten worden.
Die brauch einfach mal eine Frischzellenkur mit neuem Substrat und ordentlichem Verjüngungsschnitt.
Viele Grüße
Thomas
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Thomas
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Hallo Thomas, danke für die Tipps: umgetopft wurde die Azalee im Juni 06, in Kanuma, mit Wurzelschnitt. die Triebe hatte ich sehr stark beschnitten, was zu gutem Neuaustrieb führte. Gedüngt habe ich in diesem Frühjahr auch schon mit Azaleendünger, kann also auch nicht das Problem sein. Zu trocken stehen .meine Azaleen auf keinen Fall, ich tendiere eher dazu, zuviel zugießen( daher die Idee mit der Wurzelfäule) , Die Wurzeln sehenaber unauffällig aus. Standort: vollsonnig. Die Blüte ist weiß, gestreift, gepunktet und rosa, das Photo verzerrt das Bild. Und das neueste Problem: meine andere Azalee, auch eine Satsuki in Purpur, fängt mit den gleichen Anzeichen an: verkrümmte Blätter, gelbgrüne Farbe, mickern. Virus???? Ich habe beim 1. Baum jetzt alle Knospen entfernt, schattig gestellt mit Übersprühen.
Meine letzte Option: austopfen, alles desinfizieren, die gesamte Erde rausspülen , vorsichtig beschneiden und hoffen...
Was hältst du davon? Grüße von Nele Lammers
Meine letzte Option: austopfen, alles desinfizieren, die gesamte Erde rausspülen , vorsichtig beschneiden und hoffen...
Was hältst du davon? Grüße von Nele Lammers
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- dcp_2609_596.jpg (145.98 KiB) 7755 mal betrachtet
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- Nachträgliche Änderung: Hier ist nun die Azalee zusehen!
- dcp_2608_104.jpg (129.16 KiB) 7755 mal betrachtet
Wenig, denn ich glaube nicht so recht an Wurzelfäule.
Das riecht man (Fauliger Geruch).
Sie sieht ja außerdem nun auch nicht irgendwie so krank aus.
Warte einfach mal den Austrieb ab.
Das riecht man (Fauliger Geruch).
Sie sieht ja außerdem nun auch nicht irgendwie so krank aus.
Warte einfach mal den Austrieb ab.
Viele Grüße
Thomas
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Thomas
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Hallo Nele Lammers,
ich bin zwar hier ganz neu, aber trotzdem erlaube ich mir hier zu fragen:
Vielleicht liegt dieses Problem nicht bei Schädlingen, oder Wurzelfäule, sondern bei dem Dünger ? Was wäre damit ?
Ich wiß nur, dass bei einer Schwefelmangel sind die Blätter gelbgrün mit hellgelben Blattadern und bei einer Eisenmangel sind die Blätter gelbgrün, bis ganz gelb mit grünnen Blattadern.
Nun auf dem Foto kann man leider die Blattadern nicht sehen, um ev. auch die Möglichkeit auszuschließen.
Dana
ich bin zwar hier ganz neu, aber trotzdem erlaube ich mir hier zu fragen:
Vielleicht liegt dieses Problem nicht bei Schädlingen, oder Wurzelfäule, sondern bei dem Dünger ? Was wäre damit ?
Ich wiß nur, dass bei einer Schwefelmangel sind die Blätter gelbgrün mit hellgelben Blattadern und bei einer Eisenmangel sind die Blätter gelbgrün, bis ganz gelb mit grünnen Blattadern.
Nun auf dem Foto kann man leider die Blattadern nicht sehen, um ev. auch die Möglichkeit auszuschließen.
Dana
ich gehe davon aus, dass Du auf der rechten Seite des Wurzelballen ein Problem hast. Dieses Problem kann bereits ein Umtopffehler aus 2006 gewesen sein, indem nicht konsequent alle alte Erde aus dem Ballen entfernt wurde. Ich kann nur empfehlen, bei der nächsten anstehenden den Bereich zu untersuchen und ggf. neu auskämmen (vorsichtig) und ausspühlen...ohne Schnitt. In der letzetn Fachzeitschrift dieses Forum, war die Vorgehensweise zu solchen Dingen beschrieben. Ich kann Dir auch empfehlen, gelegentlich Rhodo-Vital zu verabreichen. Gibt es im guten Fachhandel, nicht ganz billig aber gut. Das ist kein Dünger, sondern dient der Ausgewogenheit des Substrat und senkt den ph-Wert etwas ab.
Nach dem umtopfen solltest Du mit GK 365 giessen, was ebenfalls Vitalisierend wirkt und auch die Blätter übersprühen.
Da Azaleen Strauchpflanzen sind, müssen sie im Kronenbereich stärker und im unteren Bereich weniger stark beschnitten werden. Dies dient einer ausgeglichenen Wuchsverteilung.
Nach dem umtopfen solltest Du mit GK 365 giessen, was ebenfalls Vitalisierend wirkt und auch die Blätter übersprühen.
Da Azaleen Strauchpflanzen sind, müssen sie im Kronenbereich stärker und im unteren Bereich weniger stark beschnitten werden. Dies dient einer ausgeglichenen Wuchsverteilung.
mfg
Ulrich
Ulrich
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Betr. Satsukiazalee
Hallo Dana und Ulrich, Danke für Euer Nachdenken! Inzwischen glaube ich auch, dass es eine Kombination aus Pflegefehler(Düngen) und Umtopfehler sein kann. Vor ein paar Tagen ging es der Pflanze so viel schlechter ( Hysterie meinerseits?), dass ich sie auf Anraten meines Bonsaihändlers notfallmäßig in eine größere Trainingsschale mit Bonsaierde gesetzt habe, ohne an den Wurzeln herumzumanipulieren. Außerdem wurde sie mäßig beschnitten. Jetzt warte ich den Austrieb ab, um dann zu entscheiden, wie ich weiter verfahre. Wenn sie sich stabilisert, würde ich eine Grundsanierung des Wurzelballens machen, soll heißen, die gesamte alte Erde ausspülen ( sollte das bei jedem Umtopfen geschehen?, es gibt verschiedene Meinungen dazu). Wo bekomme ich die erwähnten Präparate? Kann ich die übers Internet bestellen ?Immerhin tut die derzeitige Wetterlage mit mäßigen Temperaturen und Regen dem Teil gut. Ich hätte gerne nochmal einen präzisen Düngertipp! Falls sich was tut, melde ich mich nochmal. Achso: ich habe gelernt, dass Azaleen ein eher schwächeres Spitzenwachstum haben, was man beim Schneiden berücksichtigen soll. Was stimmt denn nun? Grüße , Nele Lammers
Re: Betr. Satsukiazalee
sicher gibt es die Präparate auch über Internet ! Wenn die einmal in Kanuma steht, brauchst Du das nicht bei jedem Umtopfen ausspühlen ect. . Sehr Sinnvoll ist das bei Pflanzen die in Lehm, oder in der Importerde stehen bzw. sehr lange in einer Schale. Der Problembereich liegt unmittelbar unter dem Stamm. Dort zu reinigen macht etwas arbeit, ist aber quasi ein Muss.Nele Lammers hat geschrieben:Hallo Dana und Ulrich, Danke für Euer Nachdenken! Inzwischen glaube ich auch, dass es eine Kombination aus Pflegefehler(Düngen) und Umtopfehler sein kann. Vor ein paar Tagen ging es der Pflanze so viel schlechter ( Hysterie meinerseits?), dass ich sie auf Anraten meines Bonsaihändlers notfallmäßig in eine größere Trainingsschale mit Bonsaierde gesetzt habe, ohne an den Wurzeln herumzumanipulieren. Außerdem wurde sie mäßig beschnitten. Jetzt warte ich den Austrieb ab, um dann zu entscheiden, wie ich weiter verfahre. Wenn sie sich stabilisert, würde ich eine Grundsanierung des Wurzelballens machen, soll heißen, die gesamte alte Erde ausspülen ( sollte das bei jedem Umtopfen geschehen?, es gibt verschiedene Meinungen dazu). Wo bekomme ich die erwähnten Präparate? Kann ich die übers Internet bestellen ?Immerhin tut die derzeitige Wetterlage mit mäßigen Temperaturen und Regen dem Teil gut. Ich hätte gerne nochmal einen präzisen Düngertipp! Falls sich was tut, melde ich mich nochmal. Achso: ich habe gelernt, dass Azaleen ein eher schwächeres Spitzenwachstum haben, was man beim Schneiden berücksichtigen soll. Was stimmt denn nun? Grüße , Nele Lammers
Für den Schnitt gibt es kein Patentrezept, du must an der Pflanze erkennen, wo was weg muss. Generell sollte man 1-2 Blätter stehen lassen, es funktioniert aber auch völlig ohne. Düngen nach der Blüte, so mache ich es immer. Verwenden kannst Du Org.Bio-Gold, aber auch herkömmlichen Rhodo / Azaleendünger.
Der Standort Deiner Azalee ---> Vollsonnig ---> ist falsch, Halb ist besser.
mfg
Ulrich
Ulrich
Re: Betr. Satsukiazalee
Tja, es ist manchmal so, dass die Azalee unter starken Rückschnitt auch austrocknen kann. Mir ist das von ein paar Jahren passiert und die Azalee ist wegen dem Saftrücktritt abgestorben. Aber bei einer zweiten Azalee hat der gleiche starke Rückschnitt keine schlimme Folgen gehabt, und sie entwickelte in dem selben Jahr noch einen neuen Austrieb.Nele Lammers hat geschrieben: ich habe gelernt, dass Azaleen ein eher schwächeres Spitzenwachstum haben, was man beim Schneiden berücksichtigen soll. Was stimmt denn nun? Grüße , Nele Lammers
Was ich damals bei der ersten Azalee falsch gemacht habe, kann ich Dir leider nicht sagen.
liebe Grüsse.
Dana
Dana
Nele Lammers hat folgendes geschrieben::
ich habe gelernt, dass Azaleen ein eher schwächeres Spitzenwachstum haben, was man beim Schneiden berücksichtigen soll. Was stimmt denn nun? Grüße , Nele Lammers
jetzt möcht ich einmal zu zwei Punkten dieses Azaleenthemas einen Beitrag leisten.
Verfärbung der Blätter:
ist eine Chlorose als Grund für die teilweise gelben Blätter völlig auszuschliessen? Nach meiner Erfahrung tritt Chlorose bei Azaleen die nicht konsequent mit Regenwasser gegossen werden leicht auf, da Kalk die Aufnahme von Eisen verringert. Abhilfe kann mit div. handelsüblichen Substraten geschafft werden (zB. Rhodovital).
Spitzenwachstum:
ich habe in allen Fachbeiträgen bisher immer den Verweis auf ein schwächeres Spitzenwachstum gelesen, auch der Umstand das Azaleen im unteren Stammbereich sehr leicht aus dem alten Holz austreiben lässt diese Angaben plausibel erscheinen. Zusätzlich beobachte ich an meinen Azaleen am Austriebsverhalten dieses Ungleichgewicht zwischen Spitze und unteren Ästen. Daher denke ich das im Beitrag von Ulrich eine Verwechslung stattgefunden hat.
LG
Manfred
jetzt möcht ich einmal zu zwei Punkten dieses Azaleenthemas einen Beitrag leisten.
Verfärbung der Blätter:
ist eine Chlorose als Grund für die teilweise gelben Blätter völlig auszuschliessen? Nach meiner Erfahrung tritt Chlorose bei Azaleen die nicht konsequent mit Regenwasser gegossen werden leicht auf, da Kalk die Aufnahme von Eisen verringert. Abhilfe kann mit div. handelsüblichen Substraten geschafft werden (zB. Rhodovital).
Spitzenwachstum:
ich habe in allen Fachbeiträgen bisher immer den Verweis auf ein schwächeres Spitzenwachstum gelesen, auch der Umstand das Azaleen im unteren Stammbereich sehr leicht aus dem alten Holz austreiben lässt diese Angaben plausibel erscheinen. Zusätzlich beobachte ich an meinen Azaleen am Austriebsverhalten dieses Ungleichgewicht zwischen Spitze und unteren Ästen. Daher denke ich das im Beitrag von Ulrich eine Verwechslung stattgefunden hat.
LG
Manfred
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- Registriert: 13.06.2004, 12:11
Betrifft Satsukiazalee
hallo Manfred, danke für den Kommentar, ich glaube jetzt auch, dass das Problem eine Mangelernährung war/ist. Ich habe inzwischen den Baum umgetopft, die gesamte alte Erde entfernt-hat Stunden gedauert- und ihn in Kanuma mit einer Deckschicht Bonsaierde neu eingetopft(aus ästhetischen Gründen, ich finde, Kanuma sieht nicht sehr natürlichaus). Das war vor drei Wochen,jetzt treibt er neu mit normalen Blättern, langsam, aber immerhin. Habe ihn das erste Mal mit Biogold gedüngt und täglich übersprüht. Mit Regenwasser gieße ich, wenn ich es zur Verfügung habe, zur Zeit in Hamburg mehr als reichlich!!!Die Spitze sieht noch gut aus, da sie von dem Problem kaum betroffen war. Ich denke aber, dass der Baum 1-2 Jahre braucht, um wieder so schön zu blühen, wie er das früher getan hat. Auf jeden Fall freue ich mich, in diesem Forum soviel Unterstützung und Tipps bekommen zu haben. Wenn der Baum wieder "gut drauf" ist, stelle ich ein Photo ins Forum. Grüße aus dem nassen Norden, Nele
Re: Betrifft Satsukiazalee
also war da noch altes substrat im ballen, das ihn "verstopft" hat ?Nele Lammers hat geschrieben: die gesamte alte Erde entfernt-hat Stunden gedauert-