Gießwasser und gießen

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MarionS
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Gießwasser und gießen

Beitrag von MarionS »

Hi @all!

Zur Verfügung steht mir Leitungswasser mit Härtegrad 4. Derzeit steht auch nichts anderes zur Verfügung als eine herkömmliche (kleine) Gießkanne mit grober Brause, an die Anschaffung eines Brauseballs wird gedacht. Ich habe bislang in keinem Shop etwas davon lesen können, daß er feiner oder gar ideal sei, aber da er oft angeboten wird, wirds wohl hinlangen, oder?

Was kann ich noch mit dem Wasser tun? 24h stehen lassen?
Was ist mit Kupfer? Häufig wird (allgemein bei Topfpflanzen) der Tipp gegeben, einen Kupferpfennig in die Gießkanne zu legen, in der das Wasser steht. Von einem Bergkristall spricht man auch, aber Kupfer finde ich eingängig. Vor Allem, wenn auch die teuren japanischen Gießkannen oft aus Kupfer bestehen oder auch aus Messing, das ja ebenfalls Kupfer enthält.

Das Gießen selbst sollte ich raus haben. Derzeit hilft Petrus gerne aus, aber ansonsten gieße ich zumeist in mehreren Etappen, damit mehr aufgenommen wird, und wenns am Ende unten rauskommt, ist es genug :-)

Gruß,
Marion
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DNA
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Beitrag von DNA »

was soll mit dem kupferpfennig in der kanne passieren?

bei empfindlichen pflanzen kann man das leitungswasser je nach bedarf mit destilierten wasser "strecken" oder auch ganz ersetzen. wenn sich die anzahl der bäume in grenzen hält ist das finanziel auch gut verkraftbar (1€ und für 5l)

gießen tu ich mit ner ganz gewöhnlichen zimmergießkanne bei der ich den daumen vorn draufhalte und so den wasserstrahl reguliere. klappt super und ist für den anfang völlig ausreichend, denk ich.
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MarionS
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Beitrag von MarionS »

DNA hat geschrieben:was soll mit dem kupferpfennig in der kanne passieren?
Öh... der gibt Kupfer ab oder Kupferionen oder sowas?
Ich weiß definitiv, daß es als Bit im Pferdemaul sowas wie "sprudelt", so wie nicht rostfreies Eisen oder spezielles Sweet Iron einen süßen Geschmack hervorruft (beides macht das Bit für das Pferd angenehmer). Also, wenn einige Leute darauf schwören, daß Kupfer im Gießwasser gut sei - warum nicht?
gießen tu ich mit ner ganz gewöhnlichen zimmergießkanne bei der ich den daumen vorn draufhalte und so den wasserstrahl reguliere.
Oh ja, das ist gut, das probier ich mal aus! Danke!
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Marion,
wir haben zu Anfang 3 Eingangsartikel stehen mit vielen grundlegenden Sachen.
Warum? Weil im laufe der Zeit in so einem Forum bestimmte Fragen immer wieder auf tauchen, wie auch etwa zum Gießen und zum Wasser.
Diese sollte man sich alerdings auch mal durchlesen.
Hier auch noch paar Links:
u.a. meine Seite wo auch das Thema u.a. behandelt wird.
http://home.arcor.de/pallmers.home/Bonsai/Bonsai.htm
http://www.yamadori-bonsai.de/c/05/05.htm

Nur soviel , glaubst Du dasss eine Bonsaibaumschule mit tausenden Bäumen jedes mal zum Gießen den Ionengehalt des Wassers bestimmt?
Viel wichtiger als die Qualität von Trinkwasser ist die Art und Weise des Gießens.
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MarionS
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Beitrag von MarionS »

Hm, nimms mir nicht übel, aber ich finde die Stelle nicht, wo das steht, was ich gefragt hab... wär natürlich ein Ding, wenn ich das beim letztem Mal schon überlesen hatte... :?
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DNA
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Beitrag von DNA »

MarionS hat geschrieben: Öh... der gibt Kupfer ab oder Kupferionen oder sowas?
kupfer ist ein zu eisen relativ edles metall. im wasser ist es korrosionsbeständig, löst sich also nicht in ionen auf. sonst würde früher oder später erst der glanz und später das ganze kupferstück verschwinden.
für pflanzen hat das mit sicherheit kein effekt.
wie thomas sagte, beim gießen ist vor allem die quantität entscheidend. quallitativ verzeiht die pflanze eher mal was, als wenn du sie austrocknen oder aubsaufen lässt...
Zuletzt geändert von DNA am 19.06.2007, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
JR
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Beitrag von JR »

hallo MarionS,
das mit den Kupferionen geht mir zu sehr ins akademische. Schließlich haben wir es bei Bonsais, oder denen die noch welche werden wollen, mit Pflanzen zu tun.
Was das Giessen anbelangt, habe ich mir so eine 1l Pumpflasche von Gloria gekauft ( ca. 6€ bei OBI ). Das ist rationeller als mit so einem Gummipumpdödel. Man kann den Strahl von "Nebel" bis "flüssig" einstellen.
das Giesswasser bereite ich mir mit diesem Britta-Filtersystem zu.
Für die Kanne nebast Kartuschen musst Du zwar erst mal ca. 35€ hinblättern. Dafür hast du aber nachher Wasser mit Härte nahe Null.
Ich habe nocht nicht geprüft, wie lange ich mit einer Filterkartusche hinkomme. Aber man kommt damit sehr sehr lange aus. Es ist für mich, wenn man kein Regenwasser sammeln kann, die beste Alternative.
Viele Grüße
von Jürgen
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諸品
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

JR hat geschrieben: Für die Kanne nebast Kartuschen musst Du zwar erst mal c35€ hinblättern. Dafür hast du aber nachher Wasser mit Härte nahe Null.
I
So ein Schmarrn, nimms mir nicht übel. Da kauft man sich evtl auf dem Baumarkt eine Chinaulme für 8 Euro, aber das Gießzubehör koset 30.
Für das Geld hattest Du schon eine kleine Samuraizange kaufen können.

Glaubst Du die alten Chinesen haben vor 1000 Jahren irgendetwas von Wasserhärte oder irgendwelchen Ionen gewusst.

Außerdem reicht es bei entsprecht extrem hoher Härte einen Leinensäckchen mit Torf über Nacht ins Wasser zu legen (Kosten für ein Jahr 3,99)
JR
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Beitrag von JR »

Hallo Thomas,
da hast du uneingeschränkt Recht. Ich bin halt ne faule Socke :D und da ist dieses Britta-System für mich halt ideal.
In diesem Sinne viele Grüße aus Overath.
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諸品
evilein
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Beitrag von evilein »

hallo Marion,
da wir hier in München sehr kalkhaltiges wasser haben, strecke ich mein Regenwasser auch immer mit Wasser, das ich vorher durch diesen "Britta-Filter" jage, den man fürs Teewasser nimmt.
Aber nicht meinem schatzie verraten - gell :P, der hat das hässliche Teil für seinen tee gekauft
Das Stolpern lernt der Mensch von Fall zu Fall
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MarionS
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Beitrag von MarionS »

@ Thomas,
wenn ich mir, wie du rätst, 10 Bäumchen hinstelle, um meine Aufmerksamkeit zu fächern, dann relativiert sich das wieder :lol:

Aber wie ist das: nicht wenige Bäume sind doch in der Lage, das Grundwasser anzuzapfen. Sollten die dann nicht eigentlich das gleiche Problem haben? OK: vom Grundwasser sind sie eigentlich nur bei anhaltender Trockenheit angewiesen, wenn "ihre" Erde sonst nichts mehr hergibt.
Oder bohrt der Mensch zur Wassergewinnung noch tiefer und das Problem ist quasi hausgemacht?

Aber das mit dem Torfsäckchen ist nicht schlecht, das behalt ich doch mal im Gedächtnis. Ich lasse das Leitungswasser ja eh vorzugsweise eine Nacht stehen, da kann ich auch was drin liegen lassen - eben den Kupferdraht oder ein Torfsäckchen.

Google bringt dazu viele Aquaristik-Links und:
http://www.bonsai-club-deutschland.de/c ... iew/71/68/

Mich grauts allerings ein wenig vor dem destillierten Wasser, das ist doch komplett "leer"... es senkt zwar die Härte, aber es verdünnt doch auch jegliche Nährstoffe, Salze usw im Wasser? Oder ist das Wasser wichtiger als Zuträger von Nährstoffen, die ursprünglich im Boden waren?


Edit: Ich habe bei Zooplus zwei Angebote Filtertorf gefunden, mit so einem Paket kommt man Jahre aus, oder? Dann ist das deutlich unter den genannten €3,99.
JR
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Beitrag von JR »

Aber wie ist das: nicht wenige Bäume sind doch in der Lage, das Grundwasser anzuzapfen. Sollten die dann nicht eigentlich das gleiche Problem haben? OK: vom Grundwasser sind sie eigentlich nur bei anhaltender Trockenheit angewiesen, wenn "ihre" Erde sonst nichts mehr hergibt.
Oder bohrt der Mensch zur Wassergewinnung noch tiefer und das Problem ist quasi hausgemacht?

:?: :?: :?: :?: Jürgen
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諸品
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MarionS
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Beitrag von MarionS »

Was genau ist daran :?: :?: :?: :?: :)

Bäume, die sehr tief wurzeln, erreichen das Grundwasser. Sollte das nicht auch so kalkhaltig sein wie unser Trinkwasser? Oder stammt das Trinkwasser aus noch tieferen Schichten?
JR
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Beitrag von JR »

Hallo MarionS,
auch wenn die Wasserqualität von "normalem" Trinkwasser nicht über Sein oder Nichtsein eines Bonsais entscheidet, ist es sowieso von Region zu Region unterschiedlich, aus welchen Tiefen das jeweilige Wasserwerk das (Brauch)Trinkwasser bezieht.
In Köln zum Beispiel kommt zum Teil Uferfiltrat in die Rohre, während das gute Nass aus der Eifel aus vulkanhaltigem Gestein stammt.
Ergo:
Bevor die Diskussion ins philosophische ausartet. Zapf das Wasser aus der Leitung, lass´es 24Stunden in der Kanne stehen und gut isses!
Viele grüße
Jürgen
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DNA
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Beitrag von DNA »

MarionS hat geschrieben: Mich grauts allerings ein wenig vor dem destillierten Wasser, das ist doch komplett "leer"... es senkt zwar die Härte, aber es verdünnt doch auch jegliche Nährstoffe, Salze usw im Wasser? Oder ist das Wasser wichtiger als Zuträger von Nährstoffen, die ursprünglich im Boden waren?
was ist den regenwasser? das ist im prinzip auch nichts anderes als destiliertes wasser. (von ein paar aus der luft ausgewaschenen partikeln mal abgesehen)
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