Pfefferbaum vermehren

[Mabel1]

hallo bonsaianer,

...und schließlich kommt es anders...

jetzt hab ich den pfeffi mit zum AK genommen und ihm dort eine grundgestaltung verpaßt...

01Zp1006.JPG (89.5 KiB) 1359 mal betrachtet

einer der hauptäste wurde gekappt, und dann wurde fleißig gedrahtet - jetzt warte ich, daß er stammnahes grün bildet, und beim umtopfen im kommenden frühjahr werde ich ihn nach der neuen spitze ausrichten - ich bin schon sehr gespannt!

[MatthiasC]

Bekommt man stammnahes grün nur durch kappen des hauptastes?

[Mabel1]

Bekommt man stammnahes grün nur durch kappen des hauptastes?

nein, matthias, der baum hatte 2 gleich starke hauptäste, was den optischen eindruck sehr störte.

jetzt hat er nur wenig grün, und das auch nur an den äußersten enden der äste.

durch das drahten wurden die äste so gestellt, daß wieder licht an die inneren astteile kommt, so daß er -hoffentlich bald- auch stammnah wieder austreiben wird. danach werden die äste dann etwas eingekürzt, um den baum als frei aufrechte form zu gestalten.

[MatthiasC]

achso okay ich hab bei einem meienr bäume auch das Problem dass am stamm der Baum nicht wirklich austreibt, sondern nur halt an den enden der äste.

[Mabel1]

an den ästen treiben immer die höchstgelegenen knospen aus. nach dem drahten sind die jetzt kahlen aststellen höher als die bereits ausgetriebenen enden. dadurch werden die inneren schlafenden augen angeregt auszutreiben.

wenn diese ausgetrieben sind, werden die äste eingekürzt, um den baum entsprechend als frei aufrecht zu gestalten.

[Mabel1]

also, jetzt hab ich doch nochmal ein problem:

mein pfeffi hat den sommer draußen verbracht und dabei kräftig wurzeln entwickelt. auch hat er fleißig wieder stammnah ausgetrieben.

jetzt hab ich ihn aber reingeholt, damit er draußen durch den kälteeinbruch keinen schaden nimmt. das hat er mir doch sehr verübelt:

die blätter fallen ab, teilweise ohne sich vorher zu verändern. die wurzeln sehen sehr gut aus.

da mein substrat vom frühjahr wohl doch suboptimal war und sich sehr zu verhärten schien, hab ich ihn heute umgetopft. dabei hab ich ein substrat von 40% akadama, 40% torf und 20% maxit verwendet, um eine erneute verdichtung des substrats weitestgehend auszuschließen. dabei habe ich die äußeren enden der wurzeln etwas eingekürzt.

hat jemand von euch erfahrungen mit zanthoxylum piperitum und kann mir tips geben, was ich jetzt noch machen kann, um seine überlebenschancen zu verbessern? oben rum wollte ich jetzt nicht schneiden, um den baum nicht noch zusätzlich zu schwächen, zumal gerade die frischen stammnahen triebe abgefallen sind...

danke im voraus für eure antworten.

[Thomas]

Hallo Mabel,
nicht glech in Panik verfallen!
Jeder Baum entledigt sich von Zeit zu Zeit alter Blätter, Die heimischen Arten machen er schlagartig im Herbst, die subtropischen und immergrünen Arten , wenn sie es für sinnvoll halten, aber auch meist im Herbst oder wenn die Bedingungen nicht mehr so ideal sind.

[Mabel1]

...na ja, es sind aber doch die jungen triebe abgefallen, nicht die älteren blätter...

jetzt steht er jedenfalls in einem ungeheizten raum am südfenster. zur unterstützung werde ich ihn noch unter folie stellen, damit die 'gespannte' luft ihm zusätzlich ein wohlfühlklima beschert, und 1 std tgl lüften, damit kein schimmel entstehen kann.

ich hoffe, das ist so ok... (?)