Pilzbefall?

[Grünschnabel]

Hallo zusammen,

ich habe mir vor ein paar Monaten eine Chinesische Ulme angelegt, habe sie zu oft gegossen, hatte plötzlichen Blattverlust, habe mich in diesem Forum durchgelesen & den Anweisungen folge geleistet & dann hat sie sich auch recht gut erholt. Allerdings sind jetzt die Temperaturen noch mehr gesunken & auf meinem Balkon wird es jetzt denke ich zu windig, weshalb ich mir momentan Sorgen mache, wo ich den Bonsai hinstellen soll, da (zumindest so wie ich es gelesen habe) im Wohnzimmer (Ostseite) es zu trocken & zu wenig Licht ist & in der Küche (Westseite) ebenfalls wenig Licht reinkommt. Aber was mir noch mehr sorgen macht ist dieser "Staub" auf den Blättern.
Was ist das & wie soll ich da vorgehen?

Danke im Vorraus

[Thomas]

Hallo,
zunächst einmal ist das keine Chinesische Ulme.
Ich würde auf Chinesischer Liguster tippen.
Der muss natürlich jetzt unbedingt rein und sollte irgendwo ans Fenster in einem Raum,
in dem evtl. nicht so satrk geheit wird.
Das auf de Blättern ist irgendwas pilzliches.
Ich wurde es abbrausen bzw. mit Wasser machanisch entfernen.

[suave]

Der Belag könnte wohl Mehltau sein. Habe bei meinem Apfelbonsai gegen Empfehlung statt Schwefel Kupferspritzung genommen,
da ich auch andere Pilze bekämpfen wollte. Der Mehltau kam immer wieder leicht(er) zurück. Wenn er bei Spritzung vor dem Neuaustrieb nächstes Jahr immer noch da ist, nehm ich auch mal was mit Schwefel.

Frag mal im Baumarkt (Obi war ich) entweder nach "Neudorff Atempo Kupfer-Pilzfrei" oder was dir mit Schwefel empfohlen wird.


Den Gesamtzustand der (gewellten) Blätter würde ich als Anfänger aber nicht auf nur nen möglichen Pilz zurückführen.
Eher auf zu viel Nässe zusammen mit anderen Stresseinwirkungen. Stell ihn wie empfohlen rein ans Fenster, streu vll. oben Kokoserde (z.b. von Ikea) drauf und statt gießen tauchste ihn nur so 1 mal die Woche unten ins Wasser, bis sich die aufgelegte Erde auch feucht zeigt.

[Thomas]

Alle die von Dir genannten Mittel sind für Bonsai ziemlich unbrauchbar.
Überhaupt macht eine Bekämpfung von Mehltau nur vorbeugend Sinn, denn ist der Befall erst mal da, sind die befallenen Blätter hin.
Spritzen s da sowieso eine der letzte Mßnahmen und eigentlich nur bei Arten notwendig, die
fast immer von Mehlau befallen werden und das sind v.a. Eichen (Stieleiche).
Da allerdings spritzen vor dem Befall, allso etwa wenn es draußen warm und feucht ist.
Ansonsten sind die Wintersprtzung (verd. Jinmittel vor der Einwinterung) sowie ein luftiger Standort auf trockenen Tischen und eine von Bewuchs (Moos,Unkraut) freie Oberfläche die wichigste Vorbeugung.

[suave]

Ja, deshalb hat das mehrmalige Spritzen beim Apfel wohl auch nur Teilerfolg gehabt. Hatte vorher Hausmittel Milch- und Joghurtwasser
benutzt, hatte auch Erfolg. Nur die Schicht, die es auf den Blättern lässt, geht den ganzen Sommer nicht mehr richtig runter und hindert wohl auch stark bei der Photosynthese.

Werde dann vor dem Neuaustrieb spritzen. Wüsste nicht, was es beim Bonsai mehr schaden sollte als beim großen Apfelbaum- da
das Zeug ja eindeutig pflanzenverträglich zu sein scheint. Was Jin-Mittel genau ist, weiß ich leider gar nicht, sollte ich mich mal informieren.

Thomas, welche Temperaturen veträgt so ein Apfelbonsai (weiß nicht welche Sorte) ungefähr 60 cm , 6cm Stammdicke, 30 cm Schale auf nem geschützen Balkon?
Habe ihn noch nicht eingepackt. Die oberen zuvor im Sommer geschnittenen Neuaustriebe sind auch noch zu 90% grün, der Rest wurde größtenteils schon abgeworfen.

Stand jetzt steck ich ihn die Tage in einen großen Pappkarton mit Styropor innen ausgekleidet, oben noch abdecken oder anderer Schutz von oben? Weil Licht braucht er ja nicht in der Zeit ohne Blätter?! Dank dir.

[Thomas]

Laubabwerfende Arten kann man auch im Haus etwa enem ungeheizten Keller, Garge Schuppen o.ä. überwintern.
Draußen sollte r Wurzelbereich/Schale eingemulcht oder mit Laub bedeckt weden oder auch in die Erde einsenken. Das Ganze an einer windgeschützten Stelle.