Welche Frage ich mir schon die ganze Zeit stell : Wo in Deutschland lassen sich gute Yamadoris finden....
reicht dazu schon ein Mittelgebirge wie z.B. der Odenwald aus oder muss man schon in die Alpen fahren um alte und geeignete Bäume zu finden?
Denn ich würde schon gerne mal ein paar Bäume aus der freien Natur sammeln um sie dann zu einem Bonsai zu gestalten!
Wenn ich einen entsprechenden Baum gefunden habe, wie fahre ich fort?
Wäre echt nett, wenn jemand mit Erfahrung mal ein paar Worte dazu sagen könnte!
Danke schon mal im Vorraus
Yamadori sammeln, wo???
- The Jackass
- Forum Benutzer
- Beiträge: 19
- Registriert: 22.06.2004, 21:18
- Wohnort: Heidelberg
- Kontaktdaten:
Yamadori sammeln, wo???
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
Yamadori lassen sich an Extrem-Standorten (Kiesgruben, Steinbrüchen, Erdrutschen, Gipelregionen) überall (natürlich mit nur mit der Genehmigung der Besitzer oder des Försters) finden und ausgraben.
Ich hole die entsprechende Pflanze mit erst im 2. Jahr nach dem Auffinden. Im 1. Jahr steche ich nur die Hauptwurzeln rund um den Baum ab, um sie dann im 2. Jahr auszugraben. Zuhause wird sie vollkommen von der umgebenden Erde gereinigt. Danach wird sie gut drainiert in eine Holzkiste in reines Akadama gesetzt. Ich hoffe das waren jetzt Tips genug. Gruß Hermann
Ich hole die entsprechende Pflanze mit erst im 2. Jahr nach dem Auffinden. Im 1. Jahr steche ich nur die Hauptwurzeln rund um den Baum ab, um sie dann im 2. Jahr auszugraben. Zuhause wird sie vollkommen von der umgebenden Erde gereinigt. Danach wird sie gut drainiert in eine Holzkiste in reines Akadama gesetzt. Ich hoffe das waren jetzt Tips genug. Gruß Hermann
- bonsaihermi001
- Forum Benutzer
- Beiträge: 68
- Registriert: 06.07.2004, 21:17
- Wohnort: Bodenwerder-Weserbergland
- Kontaktdaten:
- The Jackass
- Forum Benutzer
- Beiträge: 19
- Registriert: 22.06.2004, 21:18
- Wohnort: Heidelberg
- Kontaktdaten:
vielen dank!
eine frage hätt ich noch...
wozu lässt du den baum noch 2 jahre an seinem standort?
also mir wäre es echt zu riskant, wenn ich jetzt z.b. im urlaub im Gebrige einen schönen Baum finde ihn noch 2 jahre stehen zu lassen, da die chance niedrig ist, dass ich in 2 jahren nochmals an die selbe stelle komme...
eine frage hätt ich noch...
wozu lässt du den baum noch 2 jahre an seinem standort?
also mir wäre es echt zu riskant, wenn ich jetzt z.b. im urlaub im Gebrige einen schönen Baum finde ihn noch 2 jahre stehen zu lassen, da die chance niedrig ist, dass ich in 2 jahren nochmals an die selbe stelle komme...
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
Yamadori wo?
Also ich hab´s natürlich so gemeint: Wenn ich bei uns im Weserbergland sammle und die Pflanzen stehen hier meist auf etwas "kritischen" Bodenverhältnissen, dann ist es besser, für die weitere Bewurzelung und Ausbildung von feinen Haarwurzeln wenn man den Baum erst nach dem 2. Jahr holt. Im Hochgebirge verhält es sich etwas anders: Pius Notter hat einmal gesagt: Bäume die großartig ausbuddeln muss haben keine Chance - man sollte nur Bäume nehmen die mit dem Taschenmesser vom Fels abheben kann (natürlich nur mit Genehmigung). Gruß Hermann
Re: Yamadori wo?
bonsaihermi hat geschrieben:Also ich hab´s natürlich so gemeint: Wenn ich bei uns im Weserbergland sammle und die Pflanzen stehen hier meist auf etwas "kritischen" Bodenverhältnissen, dann ist es besser, für die weitere Bewurzelung und Ausbildung von feinen Haarwurzeln wenn man den Baum erst nach dem 2. Jahr holt. Im Hochgebirge verhält es sich etwas anders: Pius Notter hat einmal gesagt: Bäume die großartig ausbuddeln muss haben keine Chance - man sollte nur Bäume nehmen die mit dem Taschenmesser vom Fels abheben kann (natürlich nur mit Genehmigung). Gruß Hermann
Oh, shit, schon wieder vergessen einzuloggen!
Hallo,
es kommt natürlich immer darauf an was und wo man ausgräbt.
Ich kenne einen Kiefernstandort auf einer Industriehalde , da braucht man die Bäume fast nur herausheben mit so einem flachen Ballen, daßma sie fast gleich in eine Schale setzen kann.
Gräbt man in Moorgebieten, wo man viel Wurzeln mit rausbekommt, braucht man sicher keine zwei Jahre zu warten. Bei Felsuntergrund wird es schwierig, denn meist endet eine der hauptversorgenden Wurzeln im Fels und muß gekappt werden, was der Baum oft nicht überlebt.
Grundsätzlich muß man nicht ins Hochgebirge fahren. In den Mittelgebirgen, bei mir ist es das Erzgebirge findet man auch gute Sachen (Lärchen usw.) und selbst im Flachland (Eichen, Buchen) und nicht zuletzt steht in manchem Garten oder Abrißgrundstück einiges herum (alte Heckenpflanzen, Wacholder).
Grundsätzlich wendet man sich für eine Lizenz ans zuständige Forstamt und erhält dort die Genehmigung, bzw. wird an den zuständigen Revierförster verwiesen. Teuer ist das nicht.
es kommt natürlich immer darauf an was und wo man ausgräbt.
Ich kenne einen Kiefernstandort auf einer Industriehalde , da braucht man die Bäume fast nur herausheben mit so einem flachen Ballen, daßma sie fast gleich in eine Schale setzen kann.
Gräbt man in Moorgebieten, wo man viel Wurzeln mit rausbekommt, braucht man sicher keine zwei Jahre zu warten. Bei Felsuntergrund wird es schwierig, denn meist endet eine der hauptversorgenden Wurzeln im Fels und muß gekappt werden, was der Baum oft nicht überlebt.
Grundsätzlich muß man nicht ins Hochgebirge fahren. In den Mittelgebirgen, bei mir ist es das Erzgebirge findet man auch gute Sachen (Lärchen usw.) und selbst im Flachland (Eichen, Buchen) und nicht zuletzt steht in manchem Garten oder Abrißgrundstück einiges herum (alte Heckenpflanzen, Wacholder).
Grundsätzlich wendet man sich für eine Lizenz ans zuständige Forstamt und erhält dort die Genehmigung, bzw. wird an den zuständigen Revierförster verwiesen. Teuer ist das nicht.
Viele Grüße
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.
Thomas
Bonsai-Wandkalender 2021
Bonsai Triennale
Mitteldeutscher Bonsai Regionalverband e.V.