Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

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Starfox
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Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Starfox »

Hi zusammen,

Ich habe eine Frage zu dem Pflanzenhilfsstoff Waldleben.
Kann man Waldleben auch relativ direkt nach dem Düngen des Bonsais auftragen ?

Ich frage deshalb weil Hier steht:
WAS KANN WALDLEBEN NICHT?

WALDLEBEN ist kein Dünger! Durch WALDLEBEN wird die Pflanze nicht zu unnatürlichem Wachstum angeregt. Auch wenn bei schwachen, kränkelnden, geschädigten oder gestressten Pflanzen der Erfolg oft schon nach sehr kurzer Zeit deutlich sichtbar ist, ist der nachhaltige Erfolg eventuell erst über mehrere Vegetationsperioden hinweg durch anhaltende Vitalität und das Ausbleiben von Schäden zu beobachten.
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Jour
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Jour »

Auf derselben Seite deiner Quelle steht auch etwas weiter unten im Text:
Von einer zusätzlichen Gabe Dünger ist also in der Regel abzuraten. Nur in Einzelfällen sollte die Behandlung mit einem geeigneten organischen Dünger ergänzt werden.
Jochen
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Starfox
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Starfox »

Oh das hab ich dann wohl übersehen :oops:

Vielen Dank für den Hinweis :)
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Thomas
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Thomas »

Die Zitate widersprechen sich meiner Meinung nach.
Einerseits wird gesagt, es sei kein Dünger, andererseits soll kein Dünger gegeben werden.

Düngung , also Nährstoffversorgung ist aber unabdingbar für gesundes Wachstum.

Wie nun?

Behandelt man schwächelnde Pflanzen mit Waldleben ist klar, die bekommen keinen Dünger.
Dünger macht bei schwächelnden Pflanzen eher Schaden als er nützt.

Benutzt man Waldleben an gesunden Pflanzen zur Vorbeugung, spricht nichts dagegen auch zu düngen, aber nicht unbedingt zeitgleich sondern zeitversetzt.
Hanswerk
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Hanswerk »

Behandelt man schwächelnde Pflanzen mit Waldleben ist klar, die bekommen keinen Dünger.
Dünger macht bei schwächelnden Pflanzen eher Schaden als er nützt.

ja das seh ich auch so....

..ich habe "Waldleben" nach dem Winter an drei Fichten ausprobiert ,die jahrelang im Balkonkasten mehr oder weniger vor sich hin wuchsen....OHNE Frostschutz....nach einschlägigen Artikeln dürften sie eigentlich gar nicht mehr leben!!
Diese Überlebenskünstler sind mir besonders ans Herz gewachsen und bekommen nun alles was sie brauchen.

Interessanterweise war der Austrieb nach dem harten Winter nach der Gabe von "Waldleben",(verdünnt eingesprüht und Ballen getränkt),
so gesund wie nie!! selbst die Windseite treibt wie wild!!

denselben Effekt habe ich bei einem Ficus benj.erlebt,der 9 Jahre in der selben erde in einem büro vegetierte!!!

Diese Werbung wird natürlich den Hersteller freuen...

aber ich meine vorsichtig das zeug hilft wirklich...

wenn auch der geruch nicht jedermanns sache ist ,aber der verfliegt rasch...

gruss Hans
stanis
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von stanis »

Hallo,

dies ist der erste nicht gesperrte Treat wo ich erstmal Thomas für sein Engagement auf dieser Seite und seinen Artikeln danken kann. Aber zum Thema, kennt jemand die Inhaltsstoffe von Waldleben? Pilze, Bakterien, Urgestein, Brenesseltee oder japanische Zauberwurzel?
Naja wird ja viel über die Wirkung berichtet, aber was ist drin?
wildsau
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von wildsau »

Irgendwelche Aminosäuren die in der Mykhorizza auch vorhanden sind,

Habs ne Zeitlang ausprobiert,meiner Meinung nach is der Effeckt nicht so gross bzw,nicht so sichtbar das man Sagen kann das das Zeug echt was bringt.
Entweder gehts bei mir so gut das das Zeug echt nichts mehr rausreisst,oder Ich machs so schlecht das der Stoff auch nicht mehr hilft,oder es bringt einfach nichts.

Ein Sack Dünger für das Geld von dem Saft hätte mehr geholfen.
ACHTUNG!!!
Übernehme Keine Haftung Für den von mir geschriebenen Unsinn.
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Hanswerk »

....also meiner Meinung nach ist die Anwendung bei GESCHWÄCHTEN Pflanzen hilfreich...

wozu sollten gesunde pflanzen den auch brauchen...die brauchen dünger,wassser etc..

für weitere infos mal die homepage des produkts anpeilen...google hilft;-)
wildsau
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von wildsau »

Ja wenn funktioniert und man is auch sicher das es an dem "Waldleben"gelegen hat,ok
Hanswerk hat geschrieben:denselben Effekt habe ich bei einem Ficus benj.erlebt,der 9 Jahre in der selben erde in einem büro vegetierte!!!
Ja das is das was ich meine,hats nur an dem Waldleben gelegen oder freut sich der Baum weil Er nach 9 Jahren auf einmal gut gepflegt und gehegt wird???

Bei den Fichten dasselbe und für ne grössere Studie mit zig Pflanzen ums mal echt Belegen zu können hat doch fast keiner die Kapazität oder die Zeit,die Lust, etc etc.......

Is so wie der Sprichwörtliche "grüne Daumen" gibts einfach Leute bei denen alles fast von alleine wächst wärend andere machen können was Sie wollen und sogar der Kaktus vertrocknet??? oder ist es einfach das die mit dem grünen Daumen sich einfach nur bewuster um die Pflanzen kümmern und auf Ihre bedürfnisse reagieren,guckt man nicht auch viel öfter nach einer Halbtoten Pflanze wenn man probiert die wieder aufzupäppeln und passt auf das Sie optimal versorgt ist???

Das sind eben so die Sachen,ich sag nich das es nicht funktioniert,selbst hab ich keinen direckten Unterschied feststellen können.

Da gibts doch noch was "Oris", die Leute die es benutzen schwören echt Stein und Bein drauf hat damit schon einer Hier mal Erfahrungen gemacht?
ACHTUNG!!!
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Thomas
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Thomas »

stanis hat geschrieben:Pilze, Bakterien, Urgestein, Brenesseltee oder japanische Zauberwurzel?
Naja wird ja viel über die Wirkung berichtet, aber was ist drin?
So in etwa wird die Mischung sein, also Sachen , die prinzipell schon unsere Großeltern genutzt haben.
Brennessel enthält z.B. viel Kieselsäure , Vitamin B und Spurenelemente.
Schachtelhalm und Beinwell sind auch Pflanzen die zahlreiche nützliche Stoffe enthalten.
Die finden sich dann auch in sog. Schnellkompostiermischungen wieder.
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Hanswerk »

wildsau hat geschrieben:Ja wenn funktioniert und man is auch sicher das es an dem "Waldleben"gelegen hat,ok
Hanswerk hat geschrieben:denselben Effekt habe ich bei einem Ficus benj.erlebt,der 9 Jahre in der selben erde in einem büro vegetierte!!!
Ja das is das was ich meine,hats nur an dem Waldleben gelegen oder freut sich der Baum weil Er nach 9 Jahren auf einmal gut gepflegt und gehegt wird???

jaja...das hab ich mich ja auch schon gefragt...aber bei meine fichten im balkonkasten war das schon deutlich zu spüren...ohne neue erde dieses jahr..der austrieb war satt wie nie!!

anyway...auf der homepage gibts ja noch ausführliche infos von tests von UNI s...schaut mal da nach :mrgreen:
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Thomas
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Thomas »

Na ja, die "Studien" sind ähnlich denen für diverse probiotische Joghurts mit Vorsicht zu genießen.

Wenn ich als Bot. Garten 1000 l Waldleben gesponsert bekomme, würde ich auch nichts Schlechtes schreiben.
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von stanis »

also mal ohne auf das Obrige einzugehen (Waldleben), meine besten Erfahrungen habe ich mit Oppas Empfehlung gemacht. Brenneseljauche super als Dünger und verbrennt nichts, die Pflanzen gehen ab ohne Ende. Habe nen Weinstock, der hat mit besagtem Stoff in einem Jahr 7 meter zugelegt! Ne kleine Birke hatte extremstes wurzelwachstum.
Einfach Brenneseln in Wasser schmeissen bis es stinkt = fertig. Ich weiß nicht was alles drinn ist, warscheinlich viel von allem, eventuell weiß jemand mehr, Stickstoff und Phosphor auf jeden Fall. Benutze es jedes Jahr und hatte noch nie Probleme auch nicht bei Überdosierung.
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Thomas
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Re: Pflanzenhilfsstoff "Waldleben"

Beitrag von Thomas »

stanis hat geschrieben: Einfach Brenneseln in Wasser schmeissen bis es stinkt = fertig. Ich weiß nicht was alles drinn ist, warscheinlich viel von allem, eventuell weiß jemand mehr, Stickstoff und Phosphor auf jeden Fall. Benutze es jedes Jahr und hatte noch nie Probleme auch nicht bei Überdosierung.
Überdosierung ist schon möglich, denn das kann eine ganz schön ätzende Brühe werden.

Brennessel-Jauche (Blattläuse, organische Düngung)
Inhaltsstoffe: Ameisensäure, Vitamine C, B2, B6, Histamin, Serotonin, Acetylcholin, Kieselsäure, Nitrat, Kalium, Phosphor, Spurenelemente
1kg frische blühende Brennesseln zerkleinern und in 10l Wasser 10-15 Tage gären lassen (Kein Metallgefäß verwenden!).
Um den unangenehmen Geruch zu binden, kann man eine
Handvoll Steinmehl in die gärende Jauche geben.
Jauche filtern, 1:10 mit Wasser verdünnen. Zur Düngung aller 14 Tage gießen,
gegen Blattläuse Pflanzenteile aller zwei Tage beprühen (keine sofortige Wirkung).
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